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Die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" und das "Genfer Gelöbnis" für die Ärzteschaft der Welt bestehen seit 60 Jahren. Beide unterstreichen grundlegende Werte für die internationale Staatengemeinschaft und die Notwendigkeit ethisch refklektierten Handelns in der Medizin. Dieser Band erörtert ausgewählte Brennpunkte medizinischer Menschenrechtsarbeit: Wie können Medizin und Ethik die Umsetzung der Menschenrechte fördern? Welche ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Opfer von Gewaltanwendung oder gar Folter? Wie kann man Menschen helfen, die durch Kriege und sexualisierte Gewalt traumatisiert sind? Und wie kann man humanitäre Hilfe angesichts einer medialen Welt sinnvoll strukturiert und moralisch gerecht organisiert werden? Die Aufsätze geben internationale Beispiele für die ärztliche Arbeit in Kriegen und Konfliktherden, der Schwerpunt liegt bei praktischen medizinischen Hilfsmöglichkeiten. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)

Dokumentation des im Mai 2001 in Erlangen veranstalteten Kongresses der deutschen Sektion der Organisation "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V." Die Beiträge und Vortragsauszüge sowie Dokumente von begleitenden Ausstellungen zum Kongressthema "Medizin und Gewissen" schlagen die Brücke vom "Nürnberger Kodex", der 1947 vom Internationalen Gerichtshof im Prozess gegen die Nazi-Ärzte erlassen wurde und der medizinischen Forschung am Menschen klare Grenzen gesteckt hat, zu den Herausforderungen der neuen Biomedizin, genetischen Tests, der Diskussion um die Sterbehilfe und Organentnahme. Das Spektrum der überwiegend kritisch argumentierenden Referenten ist breit und illuster; im Sinne einer sachlichen Diskussion hatten auch Befürworter der neuen Technologien ein Forum. - Für ausgebaute Bestände, etwa neben den Sammelbänden "Auf dem Weg in die totale Medizin?" (BA 10/99), "Biomedizin und Menschenrechte" (BA 4/00) oder G. Sprügel (BA 1/00). (3) (Uwe-F. Obsen)