Open Access BASE1995

"Out-of-school"-Jugendliche. Folgen der Apartheid in Südafrika

Abstract

In der Zeit nach der Apartheit blieben Jugendstudien politisiert. Dieser Beitrag beleuchtet den Hintergrund von Jugendstudien in Südafrika und benützt eine eben veröffentlichte nationale Studie zur gesellschaftlichen Stellung der Jugendlichen, die als "out-of-school" Jugendliche bezeichnet werden: junge Menschen, welche die Schule gegen ihren Willen vorzeitig verlassen mussten und nicht in der Lage sind, weiter zu studieren, obwohl sie den Wunsch äußern, dies zu tun. Genau ein Drittel der Befragten (33%) einer national durchgeführten Studie über 16-30jährige gehört zur Kategorie der "out-of-school" Jugendlichen. Übersetzt man das in Zahlen, so haben 3,5 Millionen junge Menschen nicht so lange zur Schule gehen können wie sie wollten; sie möchten wieder einsteigen, können dies aber aus verschiedenen Gründen nicht. Dieser Artikel behandelt die verschiedenen Gründe warum Jugendliche die Schule vorzeitig verließen, wieso sie ihre Studien nicht wieder aufgenommen haben und er untersucht die unterschiedlichen demographischen Profile der Jugendlichen in verschiedenen Stufen des Ausbildungssystems. Der Autor argumentiert, daß ohne gezielte Programme, welche die "out-of school" Jugendlichen zu erreichen suchen und ihnen angemessene Ausbildungs- und Beratungsmöglichkeiten bieten, die Zukunftsaussichten dieser Jugendlichen besonders negativ werden. (DIPF/Orig.)

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