Aufsatz(elektronisch)2013

Krieg überwinden - hat das halb volle Glas einen Sprung?

In: Hintergrund- und Diskussionspapier, Band 33

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Abstract

Wie ist es dazu gekommen, dass Krieg heute zu einem normalen Mittel der Politik geworden zu sein scheint? Sind alle Hoffnungen, dass nach der Erfahrung zweier Weltkriege vor fast 100 bzw. 75 Jahren Krieg endlich überwunden werden kann, vergeblich gewesen? Und was kann getan werden, diesem Trend entgegenzuwirken? Genügt es, gegen jeden neuen Krieg auf die Straße zu gehen, später den Abzug der Soldaten aus dem jeweils neuesten Kriegsgebiet zu fordern, um dann früher oder später wieder angesichts eines neuen Kriegsschauplatzes den gleichen Zyklus erneut zu durchlaufen? Und wie sieht es mit der Zivilen Konfliktbearbeitung aus? Ist sie in der Lage, überhaupt adäquat auf die heutigen Herausforderungen zu reagieren? Welche neuen Tendenzen gibt es hier?
Diesen Fragen will dieses Papier in drei Teilen nachgehen. In dem ersten soll die Entwicklung seit 1945 nachgezeichnet werden, und gezeigt werden, dass es durchaus auch, längerfristig gesehen, hoffnungsvolle Entwicklungen gibt, wenngleich diese durch die Militarisierung der Außenpolitik Gefahr laufen, zunichte gemacht zu werden. In dem zweiten Teil geht es um das Thema Anspruch und Wirklichkeit von Friedensförderung heute, und zwar im Hinblick auf vier Akteursgruppen: Zivilgesellschaft und Staat in den Ländern, wo Konflikte gewaltsam ausgetragen werden und Zivilgesellschaft und Staat hier bei uns, als einem Land, das in Konflikte anderenorts interveniert bzw. zusammen mit seinen Verbündeten den Krieg gelegentlich auch in andere Länder trägt. Im dritten Teil schließlich sollen dann einige Schlussfolgerungen gezogen und Desiderata benannt werden.

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