Machtressourcen, Handlungsrestriktionen und Strategiewahlen: die Logik sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 34, Heft 1, S. 3-28
Abstract
Wählerstärke, Regierungspräsenz und Gewerkschaftsmacht werden traditionell als die Ressourcen sozialdemokratischer Regierungen genannt. Der Vergleich der wirtschaftspolitischen Leistungsprofile jener Regierungen, die nach 1974 ausreichend lange und dominierend von sozialdemokratischen Parteien geführt werden (Finnland, Norwegen, Österreich, Schweden: etablierte Sozialdemokratie; Frankreich, Griechenland, Spanien: sozialistische Nachzügler) zeigt jedoch, daß der Machtressourcen-Ansatz nicht ausreicht, um die Unterschiede der Politikergebnisse zu erklären. Der vorliegende Beitrag folgt Jon Elsters "Two-Filter-Model" politischen Handelns, in dem Machtressourcen, strukturelle Restriktionen und Strategiewahlen der Akteure miteinander verknüpft werden. Der Autor verspricht sich davon einen Erkenntniszuwachs hinsichtlich der Durchsetzungsfähigkeit und den Ergebnissen (sozialdemokratischer) Wirtschaftspolitik. (pmb)
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Sprachen
Deutsch
ISSN: 1862-2860
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