Open Access BASE2013

Vom 'kalten Terroristen' zum Friedenskaiser? Über die Wende im politischen Wirken von Octavian zu Augustus

Abstract

The political carreer of Rome's first princeps poses the question how the merciless combatant Octavian could become, after his victory in the civil war, Augustus, the bringer of peace. From the beginning, and also during the fight for power, Octavian had an overarching goal in mind, which can be explained by his descent, his close relationship to Caesar and his roots in the Roman tradition, all of which were formative infl uences on his personality. Therefore, res publica restituta has to be conceptualised as an act of historical reception which connected the new order with the republic and in which the person of the monarch and his achievement became one and the same thing. It is the historical tragedy of his political work that he could not avoid becoming guilty in acting out his vision. ; Die politische Laufbahn des ersten römischen Kaisers wirft die Frage auf, wie aus dem seine Gegner erbarmungslos vernichtenden Bürgerkriegskämpfer Octavian nach seinem Sieg der maßstabsetzende Friedensherrscher Augustus werden konnte. Im Kampf um die Macht hatte Octavian jedoch von Beginn an ein weitergehendes Ziel vor Augen, das sich aus seiner Herkunft, seiner Nähe zu Caesar und seiner Verwurzelung in der römischen Tradition erklären lässt und von dem seine Person geprägt war. Res publica restituta ist als Akt historischer Rezeption aufzufassen, der die neue Ordnung mit der der Republik verband und in dem Person und Werk des Monarchen zur Einheit wurden. Dass er dafür einen Weg gehen musste, auf dem er nicht vermeiden konnte, Schuld auf sich zu laden, macht die historische Tragik seines politischen Wirkens aus.

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