Einrichten im Übergang: Das Aufnahmelager Gießen (1946-1990)
Abstract
Zwischen 1946 und 1989 begehrten 4,5 Millionen Flüchtlinge aus der sowjetischen Besatzungszone und der DDR Aufnahme in die Bundesrepublik Deutschland. Für knapp ein Viertel von ihnen war das Gießener Notaufnahmelager die erste Anlaufstation. Hier fand zum einen die formale Aufnahme in die Bundesrepublik statt, zum anderen gewann man hier wichtige Informationen, die Aufschluss über politische, wirtschaftliche und militärische Einrichtungen der DDR gaben. Die erste umfassende Studie hierzu verschränkt die Entwicklung der bundesdeutschen Aufnahme- und Integrationspraxis mit den Erinnerungen übergesiedelter DDR-Bürger an den Funktionsraum des Lagers Gießen und das Aufnahmeverfahren. Exemplarisch kristallisieren sich dabei die Stärken und Schwächen eines bundesdeutschen Aufnahmerituals heraus.
Verfügbarkeit
Themen
Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Migration, DDR, BRD, Grenze, Deutsche Demokratische Republik, Flucht, Lager, Flüchtlinge, Staatsangehörigkeit, Übergang, Übersiedler, Gießen, deutsch-deutsche Geschichte, Aufnahmelager, Übersiedlung
Sprachen
Deutsch
Verlag
Campus Frankfurt / New York
ISBN
Seiten
420 Seiten
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