Buch(elektronisch)2013

Integration, Kommunikation und Konfrontation in Recht und Staat: Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Stephan Kirste / Helen Brugger

In: Schriften zum Öffentlichen Recht, 1252

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Abstract

Der Band enthält Untersuchungen zu zentralen Fragen des liberal-kommunitaristischen Rechtsstaats und legt zugleich Zeugnis vom Facettenreichtum der Arbeiten des 2010 verstorbenen Heidelberger Rechtsphilosophen und Staatsrechtlers Winfried Brugger ab. Orientierung für die Integration rechtlicher Probleme geben Menschenwürde, Menschenrechte und Gemeinwohl. Liberalität zeigt sich in der Offenhaltung des kommunikativen Prozesses gerade auch für herausfordernde und provokative Auffassungen. Kontrovers bleiben Fragen von Freiheit und Sicherheit im Staat, von der Nähe oder Distanz von Staat und Religion und nicht zuletzt die Frage des Folterverbots. Indem Brugger in Titel und Aufbau dieser Aufsatzsammlung nicht den dialektischen Dreischritt von ursprünglicher Einheit in der Integration, Antithese in der Konfrontation und Synthese in der Kommunikation gewählt hat, wird deutlich, dass er seine Antworten nicht als abschließend, sondern als Beiträge zur Rationalität der Auseinandersetzung verstanden wissen wollte. In diesem Sinne ist dieser Band Bruggers Vermächtnis. Wie ist der Konflikt zwischen aggressiver und verletzender Rede und dem Persönlichkeitsschutz des Einzelnen zu beurteilen? Darf im religiös und weltanschaulich neutralen Staat in öffentlichen Schulen ein Kreuz aufgehängt werden? Kann Jellineks Statuslehre für die europäische Gegenwart fruchtbar gemacht werden? Dies sind Fragen, die der 2010 verstorbene Heidelberger Rechtsphilosoph und Öffentlichrechtler Winfried Brugger im vorliegenden Band auf der Basis liberaler und kommunitaristischer Theorien erörtert. Stephan Kirste ist ordentlicher Universitätsprofessor für Rechts- und Sozialphilosophie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg und Vorsitzender der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie. Zuvor war er Dekan der Deutschsprachigen Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften an der Deutschsprachigen Andrássy Gyula Universität Budapest. Er hat sich 2004 in Heidelberg habilitiert und erhielt die venia legendi für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie, Verfassungsgeschichte der Neuzeit und Rechtssoziologie. Promoviert wurde er von der Juristischen Fakultät der Universität Freiburg. Er war 2006 Gastprofessor an der University of Virginia und ist seit 2001 Gastprofessor an verschiedenen Brasilianischen Universitäten. Neben zahlreichen Aufsätzen und Sammelbänden zu öffentlich-rechtlichen, rechtsphilosophischen, verfassungsvergleichenden und verfassungsgeschichtlichen Themen, sind 2010 seine »Einführung in die Rechtsphilosophie« und bei Duncker & Humblot eine Monographie zu Recht und Zeit erschienen. Ass. iur. Helen Brugger ist derzeit akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Hans-Joachim Cremer an der Universität Mannheim. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Université de Genève mit weiteren Studienaufenthalten in Budapest, London und Florenz. Das Rechtsreferendariat absolvierte sie am Landgericht Heidelberg mit Stationen in Stuttgart, Berlin und Paris. Sie war neben Studium und Referendariat über fünf Jahre in einer internationalen Anwaltskanzlei im Bereich des Arbeitsrechts tätig und hat Lehrerfahrung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Im Herbst 2013 führt sie ein LL.M.-Studium an die Georgetown University in Washington, D.C.

Weitere Versionen:

Buch(elektronisch)#12013

Integration, Kommunikation und Konfrontation in Recht und Staat: Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Stephan Kirste / Helen Brugger

In: Schriften zum Öffentlichen Recht v.1252

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