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Abstract
Yasser Abdelrehim prüft die Schutznormen von Kriegskorrespondenten im Völkerrecht im Kontext der neuen Arbeitsbedingungen und der zunehmend wichtigen Rolle der Medien während der Kriegszeiten. Er stellt fest, dass diese Normen unzulänglich sind und Art. 79 ZP I die Lücke im Schutzsystem der Kriegskorrespondenten nicht vollständig schließen konnte. Eine Sonderkonvention über Journalisten würde viele Pflichten mit sich bringen, weswegen die Möglichkeit des Hinzufügens von einem oder zwei Absätzen zu Art. 79 ZP I in Betracht kommt, die den besonderen Schutz der Kriegskorrespondenten eindeutig hervorheben. Darüber hinaus prüft der Autor die Frage der Rechtmäßigkeit der Angriffe auf Mediengebäude während des Kriegs und geht auf das Problem der Kriegspropaganda ein. Bei bewaffneten Konflikten bestehen besondere Sorgfaltspflichten, insbesondere wenn Ansichten veröffentlicht werden, die Aufrufe zu Hass oder Gewalt enthalten. Die Dissertation stellt die Bestimmungen dar, die den Schutz der Medien im Völkerrecht während bewaffneter Konflikte regeln. Die Arbeit prüft, inwieweit diese Bestimmungen zum Schutz der Journalisten im Lichte der neuen Arbeitsbedingungen und der zunehmend wichtigen Rolle der Medien während der Kriegszeiten genügen. Die Arbeit beschäftigt sich nicht nur mit Rechten und Pflichten der Kriegskorrespondenten nach dem Völkerrecht, sondern auch mit Möglichkeiten der Verbesserung ihres Schutzsystems. Geboren 1970 in Ägypten. 1991 Studium zunächst der Germanistik, dann (1997–2001) der Rechtswissenschaften in Kairo; 2005 LL.M. im Öffentlichen Recht (Münster); 2002–2005 Studium der Politikwissenschaft (Münster); 2007 Diploma in »Public International Law« (Oxford Institute on International and Comparative Law, University of San Diego); 2008 Diploma in »International Litigation & Arbitration« (Paris Institute on International and Comparative Law, University of San Diego); 2010 Diploma in »German & International Arbitration» (Universität Frankfurt a. M.); 2011 Promotion im Völkerrecht (Frankfurt a. M.); seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europäische Integration (Universität Erfurt).
Yasser Abdelrehim prüft die Schutznormen von Kriegskorrespondenten im Völkerrecht im Kontext der neuen Arbeitsbedingungen und der zunehmend wichtigen Rolle der Medien während der Kriegszeiten. Er stellt fest, dass diese Normen unzulänglich sind und Art. 79 ZP I die Lücke im Schutzsystem der Kriegskorrespondenten nicht vollständig schließen konnte. Eine Sonderkonvention über Journalisten würde viele Pflichten mit sich bringen, weswegen die Möglichkeit des Hinzufügens von einem oder zwei Absätzen zu Art. 79 ZP I in Betracht kommt, die den besonderen Schutz der Kriegskorrespondenten eindeutig hervorheben. Darüber hinaus prüft der Autor die Frage der Rechtmäßigkeit der Angriffe auf Mediengebäude während des Kriegs und geht auf das Problem der Kriegspropaganda ein. Bei bewaffneten Konflikten bestehen besondere Sorgfaltspflichten, insbesondere wenn Ansichten veröffentlicht werden, die Aufrufe zu Hass oder Gewalt enthalten. Inhaltsverzeichnis Einleitung -- Die Bedeutung der Kriegsberichterstattung in der heutigen Welt - Die aktuelle Problemlage - Der heutige Stand des Schutzsystems der Kriegskorrespondenten im Völkerrecht -- 1. Historische Einleitung und die Arbeitsbedingungen der Kriegskorrespondenten -- Die Kriegsberichterstattung im geschichtlichen Verlauf - Definition des Kriegskorrespondenten - Arbeitsbedingungen der Kriegskorrespondenten -- 2. Rechte der Kriegskorrespondenten nach humanitärem Völkerrecht -- Die Entstehungsgeschichte des humanitären Völkerrechts - Der Begriff »humanitäres Völkerrecht« - Art. 13 HLKO von 1907, Art. 81 GK von 1929 und Art. 4 (A) Nr. 4 GK III von 1949 - Der historische Hintergrund und die Vorbereitungsphase des Art. 79 ZP I von 1977 - Art. 79 ZP I von 1977 - Kriegskorrespondenten und Bürgerkriege - Weitere Bemühungen der Vereinten Nationen zum Schutz von Journalisten - Kriegskorrespondenten in Feindeshand - Verlust
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