Buch(elektronisch)2014

Der Europäische Auswärtige Dienst zwischen intergouvernementaler Koordination und supranationaler Repräsentation

In: Schriften zum Europäischen Recht, 163

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Abstract

Lange vor seiner Errichtung war der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) zum Zankapfel der EU-Organe und der Mitgliedstaaten geworden. Franziska Kruse geht der Frage nach, welche Veränderungen die Gründung des EAD in der institutionellen Architektur des auswärtigen EU-Handelns hervorgerufen haben. Analysiert werden neben der Entstehung und der Fortentwicklung diplomatischer Strukturen auf EU-Ebene vor allem Umfang und Reichweite der Kompetenzen des EAD. Die Untersuchung zeigt, dass die Zuständigkeiten und Befugnisse des EAD mit denen des Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik korrespondieren, dem er weisungsabhängig unterstellt ist. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass mit dem EAD eine Einrichtung geschaffen wurde, die den Anspruch erheben kann, einen »diplomatischen Dienst« der EU darzustellen, auch wenn sich vor allem seine Organisation derzeit noch als defizitär erweist. Der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) hat im Jahr 2011 seine Arbeit aufgenommen. In Brüssel und in den weltweit eingerichteten Delegationen unterstützt er den Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik seitdem bei der Erfüllung seines Auftrags. Franziska Kruse geht in ihrer Untersuchung der Frage nach, über welche Kompetenzen der neu geschaffene Dienst verfügt und welche Veränderungen seine Gründung in der institutionellen Architektur des auswärtigen EU-Handelns hervorgerufen hat. Franziska Kruse, geboren 1981, studierte von 2000 bis 2005 Rechtswissenschaften an der Universität Trier und belegte ergänzend Internationale Rechtsstudien (FFA) im Fach Französisch. Im Jahr 2005 legte sie das erste juristische Staatsexamen ab und trat in den Juristischen Vorbereitungsdienst ein, den sie 2007 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen abschloss. Seit 2008 ist Franziska Kruse als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Staatslehre und Rechtsvergleichung (Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Peter Sommermann) an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer tätig, wo sie 2013 zum Dr. iur. promoviert wurde.

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