Buch(elektronisch)2017

Völkerrechtsgeschichte(n): Historische Narrative und Konzepte im Wandel

In: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, 196

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Abstract

Völkerrechtsgeschichte(n). Der Begriff deutet an, dass die Geschichte des Völkerrechts nicht einfach-linear ist, sondern vielgestaltig und abhängig von der Perspektive dessen, der sie erzählt. Sich mit Geschichte zu befassen, heißt zu fragen, wer an was aus welchem Grund erinnert. Der Begriff deutet zugleich an, dass die Historiographie eng mit jenen Narrativen verbunden ist, die Völker und Staatengruppen zu Kollektiven formen. Welche historischen Gegenbilder schaffen wir mit der Rede vom »Westfälischen System«, wie konstruieren wir Epochen und Zäsuren, wie konzeptualisieren wir historischen Wandel – und aus welcher Perspektive? Diesen Fragen geht der vorliegende Band nach. Zugleich werden fundamentale Konzepte des Völkerrechts (internationale Gemeinschaft, Krieg und Frieden, Räume) in ihrem Wandel historisch rekonstruiert. Auf diese Weise soll die Funktion deutlich werden, die solche Rekonstruktionen für unsere Deutung des Völkerrechts der Gegenwart erfüllen. »Historie(s) of International Law« Based on a pluralistic perspective on history the present volume understands historiography as embedded in narratives that produce collective meaning, for peoples and communities of states alike. How do we structure the past, how do we conceptualise change – and from which perspective? By tracing the evolution of its fundamental concepts through the ages, it will become palpable how historical reconstructions serve to shape our modern-day interpretation of international law. Ausgehend von einem pluralistischen Geschichtsverständnis versteht der vorliegende Band Geschichtsschreibung als verbunden mit den Narrativen, die Völker und Staatengruppen zu Kollektiven formen. Wie ordnen wir Vergangenheit, wie konzeptualisieren wir historischen Wandel – und aus welcher Perspektive? Indem die Entwicklung fundamentaler völkerrechtlicher Konzepte nachgezeichnet wird, soll verdeutlicht werden, wie historische Rekonstruktionen unsere Deutung des Völkerrechts der Gegenwart formen. Prof. Dr. Andreas von Arnauld ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Völker- und Europarecht an der Universität Kiel und Direktor des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht. Zuvor lehrte er als Professor für Öffentliches Recht, insbesondere Völker- und Europarecht an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg (2007–2012) sowie an der Universität Münster (2012–2013). Seine Forschungsschwerpunkte umfassen das internationale Friedenssicherungsrecht, den Grund- und Menschenrechtsschutz, Rechtsstaatlichkeit (rule of law), rechtswissenschaftliche Grundlagenforschung sowie Recht und Literatur.

Weitere Versionen:

Buch(elektronisch)#12017

Völkerrechtsgeschichte(n): historische Narrative und Konzepte im Wandel

In: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel Band 196

In: Duncker & Humblot eLibrary

In: Rechts- und Staatswissenschaften

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Buch(gedruckt)#22017

Völkerrechtsgeschichte(n): historische Narrative und Konzepte im Wandel

In: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel Band 196

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