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Abstract
Die Christiana Albertina in Kiel war 1665 erst die zweite deutsche Universität, an der ein Lehrstuhl eigens für das Natur- und Völkerrecht eingerichtet wurde, 1914 nahm in Kiel das erste universitäre Institut für internationales Recht in Europa die Arbeit auf. Die Geschichte von Forschung, Lehre und Praxis des Völkerrechts am Standort Kiel ist damit kein bloßer Bericht aus der norddeutschen Provinz; sie erweist sich vielmehr als ein Spiegel der Wissenschaftsgeschichte des Völkerrechts in Deutschland überhaupt. Der vorliegende Band zeichnet diese historischen Entwicklungen nach, institutionell, biographisch, thematisch, ereignisgeschichtlich, dokumentarisch. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den geschichtlichen Kontinuitäten und Brüchen des bewegten 20. Jahrhunderts. Kiel's Christiana Albertina was only the second university in the Holy Roman Empire of the German Nation to establish a chair for jus naturae et gentium in 1665; in 1914, the first university institute for international law in Europe took up its work in Kiel. Thus, the record of scholarship, academic teaching and, occasionally, practice of international law in Kiel is more than a mere report from a German provincial town: rather, it mirrors the history of the international legal discipline in Germany at large. The present volume traces that history in different perspectives, focussing in turn on institutional aspects, biographical elements, recurring topics, and important events; it also contains a documentary section. A special emphasis is laid on the 20th century with all its historical ruptures and continuities. Die Christiana Albertina in Kiel war 1665 erst die zweite deutsche Universität, an der ein Lehrstuhl eigens für das Natur- und Völkerrecht eingerichtet wurde, 1914 nahm in Kiel das erste universitäre Institut für internationales Recht in Europa die Arbeit auf. Die Geschichte von Forschung, Lehre und Praxis des Völkerrechts am Standort Kiel ist damit kein bloßer Bericht aus der norddeutschen Provinz; sie erweist sich vielmehr als ein Spiegel der Wissenschaftsgeschichte des Völkerrechts in Deutschland überhaupt. Der Band zeichnet diese historischen Entwicklungen nach. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den geschichtlichen Kontinuitäten und Brüchen des bewegten 20. Jahrhunderts. Prof. Dr. Andreas von Arnauld ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Völker- und Europarecht an der Universität Kiel und Direktor des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht. Zuvor lehrte er als Professor für Öffentliches Recht, insbesondere Völker- und Europarecht an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg (2007–2012) sowie an der Universität Münster (2012–2013). Seine Forschungsschwerpunkte umfassen das internationale Friedenssicherungsrecht, den Grund- und Menschenrechtsschutz, Rechtsstaatlichkeit (rule of law), rechtswissenschaftliche Grundlagenforschung sowie Recht und Literatur.
Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Teil I - Institutionelles -- Andreas v. Arnauld und Liv Christiansen: Die akademische Lehre des Völkerrechts in Kiel. Von der Gründung der Christiana Albertina bis 1914 -- A. Die Ursprünge des völkerrechtlichen Unterrichts in Kiel -- I. Samuel Rachel (1665 bis 1680) -- II. Simon Heinrich Musäus (1682 bis 1711) -- B. Der völkerrechtliche Unterricht in Kiel im 18. Jahrhundert -- I. Völkerrechtliche Lehre in der Krise: 1712 bis 1750 -- II. Allmähliche Konsolidierung: 1750 bis 1800 -- C. 19. Jahrhundert: Emanzipierung des Völkerrechts im akademischen Unterricht -- I. Die akademische Lehre des Völkerrechts und der philosophische Einfluss -- II. Die akademische Lehre des Völkerrechts und der Rechtspositivismus -- D. Nach 1871: Der Durchbruch des völkerrechtlichen Unterrichts in Kiel -- I. Die "verspätete Nation" und das Völkerrecht -- II. Albert Hänel (1863 bis 1911) -- III. Das völkerrechtliche Extraordinariat -- IV. Theodor Niemeyeroder: Institutionalisierung des Völkerrechts in Kiel -- Charlotte Gaschke: Die Kaiserliche Marine-Akademie und die Lehre des Völkerrechts -- A. Einleitung -- B. Das völkerrechtliche Studium an der Marine-Akademie -- I. Gründung der Marine-Akademie -- II. Das Studium an der Marine-Akademie -- 1. Studienaufbau -- 2. Lehrpersonal -- 3. Verhältnis zum Lehrpersonal der Universität -- 4. Hörer -- 5. Lehrmethoden -- 6. Winterarbeiten -- 7. Ausstattung der Bibliothek im Bereich Völkerrecht -- III. Ausbildung eines Technikers oder eines Mannes von Welt? -- C. Die geringe Reichweite des völkerrechtlichen Unterrichts: Selbststudium als Ausweg? -- Wiebke Staff: Die Anfänge des Instituts für Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Eine schwierige Geburt, glückliche Kindheit und heikle Jugend.
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