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Abstract
Die vergangenen Rentenreformen, der Strukturwandel auf Arbeitsmärkten und veränderte Erwerbsbiografien haben Diskussionen über die Leistungsfähigkeit der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) befördert. Da die Mindestsicherung im Alter für alle unabhängig von früheren Beitragsleistungen für die GRV gewährleistet ist, ist die Legitimität der beitragsfinanzierten GRV berührt, wenn lange Versicherungszeiten nicht zu einer ausreichenden Sicherung im Alter führen. Gestützt auf reichhaltige Daten aus der Sozialversicherung wird untersucht, wie Erwerbsverläufe beschaffen sind, an deren Ende trotz langer Versicherungszeiten nur niedrige Rentenzahlbeträge stehen. Die Studie bezieht Risikofaktoren des Arbeitsmarktes und die Bedeutung rentenrechtlicher Regelungen ein. Die Ergebnisse versachlichen die Diskussion um die Leistungsfähigkeit der GRV in Deutschland und weisen auf Handlungsmöglichkeiten hin, um Niedrigrenten trotz langer Versicherungszeiten zu begrenzen. »Employment histories of women and men with low pensions in Germany« On the basis of rich administrative data from the German pension insurance, the study examines employment histories which, despite long periods of insurance, result in low pensions. The study focusses on labour market risks as well as pension regulations. The results contribute to the discussion about the performance of the pension insurance in Germany and point to possible courses of action to limit the occurrence of low pensions. Gestützt auf reichhaltige Daten aus der Sozialversicherung wird untersucht, wie Erwerbsverläufe beschaffen sind, an deren Ende trotz langer Versicherungszeiten nur niedrige Rentenzahlbeträge stehen. Die Studie bezieht Risikofaktoren des Arbeitsmarktes und die Bedeutung rentenrechtlicher Regelungen ein. Die Ergebnisse versachlichen die Diskussion um die Leistungsfähigkeit der GRV in Deutschland und weisen auf Handlungsmöglichkeiten hin, um Niedrigrenten trotz langer Versicherungszeiten zu begrenzen. Martin Brussig leitet die Forschungsabteilung »Arbeitsmarkt – Integration – Mobilität« am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen, wo er 2016 zum außerplanmäßigen Professor berufen wurde. Er hat Soziologie und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und der New School of Social Research in New York studiert und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena promoviert. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Fragen der Arbeitsmarktforschung, der Arbeitsmarktpolitik und des Altersübergangs. Martin Brussig ist Mitglied des Vorstands der Deutschen Vereinigung Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) und des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) der Universität Duisburg-Essen. Dominik Postels ist seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Sachgebieten Bevölkerung und Soziales am Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen der Stadt Essen. Zuvor war er von 2014 bis 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsabteilung »Arbeitszeit und Arbeitsorganisation« am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen, wo er zu den Themenbereichen Ungleichheiten im Erwerbsverlauf, Arbeitszeiten sowie Determinanten der Erwerbstätigkeit forschte. Sein Studium der Soziologie schloss Dominik Postels an der Universität Duisburg-Essen ab. Lina Zink ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Nach dem Studium der Geschichte und Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum ist sie seit 2010 am IAQ in der Abteilung »Arbeitsmarkt-Integration-Mobilität« tätig. In verschiedenen Forschungsprojekten beschäftigte sie sich u.a. mit (Langzeit-)Arbeitslosigkeit Älterer, Erwerbstätigkeit von Renter/innen sowie Themen der Alterssicherung und Erwerbsminderung. Martin Brussig works at the Institute for Work and Qualification (IAQ), University of Duisburg-Essen, where he was appointed Associate Professor in 2016. He studied sociology and history at the Humboldt-Universität zu Berlin and the New School of Social Research in New York and received his doctorate at the Friedrich-Schiller-Universität Jena. His work focuses on issues of labour market research, labour market policy and retirement. Martin Brussig is a member of the board of the German Association for Social Science Labor Market Research (SAMF) and the Interdisciplinary Center for Integration and Migration Research (InZentIM) at the University of Duisburg-Essen. Dominik Postels is currently a research assistant in the fields of population and social affairs at the Office for Statistics, Urban Research and Elections of the City of Essen. From 2014 to 2018, he was a research assistant in the research department »Working hours and work organisation« at the Institute for Work and Qualification (IAQ) at the University of Duisburg-Essen, where he researched inequalities in employment, working hours and determinants of employment. Dominik Postels completed his studies in sociology at the University of Duisburg-Essen. Lina Zink is a labour market Sociologist at the Institute for Work and Qualification (IAQ) at the University of Duisburg-Essen. After studying history and sociology at the Ruhr University Bochum, she joined the IAQ in 2010. In various research projects she dealt with (long-term) unemployment of older people, employment of pensioners as well as issues of old-age provision and reduced earning capacity.
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Tabelle 1: Synopse ausgewählter Rentenkonzepte -- Tabelle 2: Vorschläge zum sozialpolitischen Ausgleich in der Gesetzlichen Rentenversicherung -- Tabelle 3: Altersrentner*innen nach Geburtsjahrgang -- Tabelle 4: Entwicklung des aktuellen Rentenwerts -- Tabelle 5: Rentenrechtliche Zeiten und Beispiele dafür -- Tabelle 6: Verteilung der rentenrechtlichen Zeiten für Altersrentner*innen nach Geschlecht (in 5 Jahres-Kategorien) -- Tabelle 7: Gewählte Schwellenwerte für niedrige Renten -- Tabelle 8: Verteilung der Altersrentenbeziehenden nach Geschlecht und Region (ungewichtet und gewichtet) -- Tabelle 9: Zuordnung für alle Schwellenwerte vorhanden ja / nein nach Region bzw. Geschlecht (ungewichtet) -- Tabelle 10: Zugangsfaktor vorhanden ja / nein nach Region bzw. Geschlecht (ungewichtet) -- Tabelle 11: Anteile der Altersrentenbeziehenden mit niedrigen Renten je nach Schwelle für die Jahre 2007, 2010 und 2014 -- Tabelle 12: Betroffenheit von niedrigen und höheren Renten nach Region und Schwellen in 2014 -- Tabelle 13: Aufbereitung der Elemente für die Sequenzmusteranalyse -- Tabelle 14: Verfahrensweise der Distanzberechnung -- Tabelle 15: Verteilung der Cluster auf alle Altersrentner*innen sowie Anteile und Betroffenheit von niedriger Rente -- Tabelle 16: Charakteristika des Clusters 1 -- Tabelle 17: Übersicht der unabhängigen Variablen -- Tabelle 18: Übersicht dichotomer Variablen (ungewichtet) -- Tabelle 19: Übersicht Variablen - kein Niedrigrentenbezug (ungewichtet) -- Tabelle 20: Übersicht Variablen - Niedrigrentenbezug (ungewichtet) -- Tabelle 21: Binär-logistische Regression sächliches Existenzminimum plus 10 Prozent im Jahr 2014 -- Tabelle 22: Aufbereitung der Elemente für die Sequenzmusteranalyse mit jüngeren Kohorten.
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