Eigendynamische Bürgerkriege: von der Persistenz und Endlichkeit innerstaatlicher Gewaltkonflikte
Abstract
Auch im 21. Jahrhundert wird die Welt von lang anhaltenden Bürgerkriegen erschüttert - das aktuellste Beispiel ist der nicht enden wollende Bürgerkrieg in Syrien. Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurden diese innerstaatlichen Kriege zumeist als politisch motivierte Gewaltkonflikte oder Stellvertreterkriege angesehen. Danach setzen sich mit Ende des Kalten Krieges und unter dem Eindruck des Genozids in Ruanda sowie des Bosnienkrieges neue Erklärungsansätze durch, die die flächendeckende Gewalt primär auf Habgiermotive oder traditionelle ethnische Feindschaften zurückführen. Gegen diese schablonenhaften Deutungsmuster entfaltet Stefan Deißler eine Perspektive, die der vielschichtigen Komplexität des Phänomens Bürgerkrieg näher kommt. Ohne die tragende Rolle der ethnischen, ökonomischen oder politischen sozialen Gruppen zu vernachlässigen, rückt der Autor die kriegführenden Organisationen selbst in den Fokus und unterzieht die Beziehungen zwischen Kombattanten und Zivilisten einer kritischen Betrachtung
Themen
Bürgerkrieg, Eigendynamik, Gewalt, Konflikttheorie, DE-101, Civil war, Revolutions, Guerrilla warfare, World politics, Kriegssoziologie, Konfliktforschung, Erde, Guerilla, Politische Ökonomie, Kriegsursache, Dauer, Krieg, Dynamik, DE-615, Dynamics, Wirtschaftliche Faktoren, Economic factors
Sprachen
Deutsch
Verlag
Hamburger Edition
ISBN
Seiten
367 Seiten
Edition
1. Auflage
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