Forschungsdaten GESIS2009

Transatlantic Trends 2005

Abstract

Einstellungen zu Fragen der internationalen Sicherheit. Die Rolle der
EU, der UN sowie der USA.

Themen: Einstellung zu einer aktiven Rolle des eigenen Landes in
weltweiten Angelegenheiten; Einstellung zur globalen Führungsrolle der
USA sowie der Europäischen Union; Präferenz für eine europäische oder
amerikanische Supermachtstellung; Ablehnung einer globalen
Führungsrolle der EU wegen einer zu erwartenden Erhöhung der
Militärausgaben; in den USA wurde gefragt: Einstellung zur globalen
Führungsrolle der EU, wenn dadurch Kosten und Risiken für die
Amerikaner reduziert würden sowie im Falle kontroverser politischer
Ansichten der Europäer; Vermutung über den Kooperationswillen der EU
mit den USA; Einstellung zur Steigerung der militärischen und
ökonomischen Stärke der EU; Einstellung zu einer gemeinsamen
europäischen Armee trotz unterschiedlicher Haltungen von EU und USA;
Einstellung zu einem ständigen Sitz der EU im UN-Sicherheitsrat auf
Kosten der Sitze von Großbritannien und Frankreich; Einstufung der
potentiellen Bedrohung Europas und der USA durch den islamistischen
Fundamentalismus, die hohe Zahl von Einwanderern und Flüchtlingen, den
internationalen Terrorismus, die Auswirkungen der globalen Erwärmung,
die weltweite Ausbreitung von Seuchen wie AIDS, den konjunkturellen
Abschwung sowie die weltweite Ausbreitung nuklearer Waffen;
Einschätzung der eigenen Betroffenheit durch die vorgenannten
Bedrohungen; Einstellung zu den Vereinten Nationen: Legitimation
militärischer Einsätze durch die Zustimmung der Vereinten Nationen,
Eignung der UN im Kampf gegen weltweite Probleme, Kostenaufteilung für
internationale Einsätze zwischen verschiedenen Ländern; USA:
Einstellung zur NATO als Mitträger der militärischen Bürde;
Sympathie-Skalometer (100-Punkte-Skala) für die USA, Russland, Israel,
die Europäische Union, die Palästinenser, Italien, die Türkei, China,
den Iran, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland und
Spanien; Einschätzung der Entwicklung der Beziehung zwischen den USA
und Europa (Split: unter Berücksichtigung der Bemühungen von George W.
Bush); Wunsch nach engerer Partnerschaft zwischen den USA und der EU
oder nach mehr Unabhängigkeit in Sicherheitsfragen und Diplomatie
(Split: unter Berücksichtigung der Bemühungen von George W. Bush);
Bedeutung der NATO für die Sicherheit des eigenen Landes; Einstellung
zur NATO: Legitimation von Militäraktionen, ermöglicht gemeinsames
Handeln demokratischer Länder sowie Einflussnahme europäischer Länder
auf geplante Militäraktionen der USA, europäisches Verteidigungsbündnis
als Gegengewicht und unabhängig von den USA, Legitimation militärischer
Einsätze nach Zustimmung der NATO, Dominanz der USA in der NATO,
Präferenz für eine eigene europäische Verteidigungsallianz,
Befürwortung der Demokratieförderung in anderen Ländern durch die EU
bzw. die USA; befürwortete Maßnahmen zur Demokratieförderung in
autoritären Regimen (Beobachtung von Wahlen, Unterstützung von
unabhängigen Gruppen wie Gewerkschaften, humanitären
Hilfsorganisationen und religiösen Gruppen sowie von Regimekritikern,
Verhängen politischer und wirtschaftlicher Sanktionen sowie
militärische Intervention um autoritäre Regime zu entfernen);
Einstellung zur internationalen Politik des amerikanischen Präsidenten
George W. Bush; Einstellung zu einer EU-Mitgliedschaft der Türkei im
Hinblick auf: Friedenssicherung im Mittleren Osten, Vorteilhaftigkeit
für die Wirtschaft der Türkei (nur Türkei) bzw. der EU (in den übrigen
Ländern), als überwiegend muslimisches Land keine Zugehörigkeit zur EU,
Überbevölkerung der Türkei (Split: Armut); präferierte Vorgehensweise
um den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern
(diplomatischer Druck, wirtschaftliche Sanktionen, militärische
Aktionen); Einstellung zu wirtschaftlichen Sanktionen der EU gegenüber
China; Präferenz für wirtschaftliche oder militärische Machtausübung
als Mittel zur Beeinflussung des Weltgeschehens; Krieg kann
gerechtfertigt sein, um Gerechtigkeit herzustellen; Umgehung der UN
erst im Falle der Beeinträchtigung vitaler Interessen des eigenen
Landes gerechtfertigt; militärische Stärke dient der Friedenssicherung;
Wichtigkeit gemeinsamen Handelns mit den Alliierten bei Fragen der
nationalen Sicherheit; Einstellung zur Einmischung in die inneren
Angelegenheiten anderer Länder.

Demographie: Alter; Geschlecht; Parteipräferenz; wichtigste Kriterien
für die eigene Wahlentscheidung; Selbsteinschätzung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Konfession; Wiedergeborener; Alter bei Ende der
Schulausbildung; Beruf; (in den USA zusätzlich: ethnische Herkunft);
Haushaltsgröße; Land bzw. Region; Urbanisierungsgrad; höchster
Schulabschluss.

Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren.

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