Forschungsdaten GESIS2009

Herbststudie 1995

Abstract

Ost-West-Unterschiede in Deutschland. Wertorientierung. Die politische
Rolle Deutschlands in der Welt. Sicherheitspolitische Fragen.

Themen: Zukunftszuversicht; Beurteilung der derzeitigen sowie der
erwarteten zukünftigen wirtschaftlichen Lage der BRD; wichtigste
politische Aufgaben; kompetenteste Partei zur Lösung dieser Probleme;
Zuordnung ausgewählter politischer Probleme als westdeutsches,
ostdeutsches oder gesamtdeutsches Problem (Arbeitslosigkeit,
Umweltverschmutzung, geringer Zusammenhalt zwischen Menschen, steigende
Preise und Mieten, veraltete Betriebe, geringe Arbeitsmoral, schlechter
Wohnungsstandard, geringes Wirtschaftswachstum, Vorurteile gegenüber
Ost- bzw. Westdeutschen, Zunahme von Verbrechen, politische Gewalt,
niedrige Renten, schlechte Versorgung mit Kindergartenplätzen);
erwartete Entwicklung der Arbeitslosigkeit; Angst vor eigener
Betroffenheit von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit bzw. im sozialen
Umfeld; Verzicht auf Geschäfte aus moralischen Gründen; Beurteilung der
persönlichen Belastung durch Steuern und Abgaben; erwartete
Veränderung der Steuerhöhe im Falle einer SPD-Regierung;
Demokratiezufriedenheit; Institutionenvertrauen (Regierungen,
Parlamente, Gerichte, Polizei, Behörden und Ämter, Parteien,
Bundeswehr, Kirchen, Gewerkschaften, Zeitungen sowie Fernsehen);
Wichtigkeit ausgewählter Werte und Grundhaltungen für den Befragten
(Leistung, Heimat, freie Meinungsäußerung, Rechtsstaat, Fortschritt,
Ehrlichkeit, Verantwortung gegenüber der kommenden Generation,
Sparsamkeit, Verlässlichkeit, Freiheit, Zärtlichkeit, Disziplin,
Umweltbewusstsein, Sozialstaat, Selbstverwirklichung, soziale
Gerechtigkeit, Gleichberechtigung der Frau, Nationalbewusstsein,
Zielstrebigkeit und Sicherheit); Identifikation als Europäer,
Deutscher, Ostdeutscher bzw. Westdeutscher (Wir-Gefühl); Nationalstolz;
Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung sowie der
SPD-Opposition; eigene Wechselwählerschaft; Wahlbeteiligung bei der
Bundestagswahl 1994; Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 1994
(Recall); Parteipräferenz (Stimmzettelverfahren, Erststimme und
Zweitstimme); genutzte Informationsquellen für politische Informationen
(Boulevardzeitungen, überregionale Zeitungen, örtliche Tageszeitung,
Magazine, Illustrierte, Rundfunk, öffentlich-rechtliches Fernsehen,
oder Privatfernsehen); Lebenszufriedenheit (Skalometer); Gefühl, den
Problemen des Lebens gewachsen zu sein (Skalometer); Alltagsprobleme
(bezahlbare Wohnung finden, Partnerbeziehung, Autokauf,
Wohnungsrenovierung, Freunde finden, Arbeit finden, berufliche
Karriere, Auskommen mit Geld, Politik in Deutschland, Konflikte bei der
Arbeit bzw. in der Familie, Freizeitgestaltung, Umweltverschmutzung,
Gesundheit, Probleme mit den Kindern); Ärger über ausgewählte
Personengruppen (Politiker, Polizisten, Leute aus dem Nachbarort bzw.
einem anderen Bundesland, Westdeutsche, Ostdeutsche, Ausländer,
Nachbarn, Leute in der Verwaltung, Vorgesetzte, Kollegen, Partner bzw.
Ehepartner, Autofahrer sowie Vertreter); Herkunft aus den alten oder
neuen Bundesländern; Kontakte zu Westdeutschen (Ost) bzw. Ostdeutschen
(West); Personenkreis dieser Kontakte (Verwandte, Zugezogene, Freunde
sowie Arbeitskollegen); typische Ostdeutsche im Bekanntenkreis;
Erfahrungen mit Ostdeutschen (West) und mit Westdeutschen (Ost);
Unterschiedlichkeit oder Ähnlichkeit der Charaktereigenschaften von
Ostdeutschen und Westdeutschen; Benennung unterschiedlicher
Charaktereigenschaften; Auswirkungen dieser Unterschiede auf das
Zusammenleben; Sympathie-Skalometer für Ostdeutsche (West) sowie für
Westdeutsche (Ost); Einstellung zu Gesellschaft und Politik (Skala:
Verständnis für den Wunsch nach der früheren DDR, Konflikte herbeireden
über Unterschiede zwischen Ost-West, Sozialismus versus freie
Marktwirtschaft, Schnelllebigkeit, Resignation, Erfolg durch Leistung);
Schicksalsschläge seit der Wiedervereinigung: Arbeitslosigkeit,
Ehescheidung, Enttäuschung von Freunden, Opfer eines Verbrechens,
Entlassung, Wohnungsverlust); Einstellung zur Entscheidung bei der
ersten freien DDR-Wahl für die Einführung einer politischen Ordnung
nach westlichem Vorbild; Stellung des vereinten Deutschland in der
Welt; Geltendmachung deutscher Interessen in der internationalen
Politik; Einstellung zu einer deutschen Beteiligung an internationalen
Konflikten; Stärke der Bedrohung durch: einen militärischen Angriff
aus dem Osten, internationalen Terrorismus, wirtschaftliche Erpressung,
neue Atommächte, Bürgerkriege in Osteuropa, Spannungen in den
Entwicklungsländern, Russland, die Entwicklung Chinas zur Weltmacht,
einen Atomunfall, die Ausbreitung von Atomwaffen; Einstellung zum
Handel mit China trotz Menschenrechtsverletzungen; Einstellung zum
Fortbestand der NATO zur Friedenssicherung; Einstellung zu einem
europäischen Verteidigungsbündnis anstelle der NATO; Einstellung zu
einer Bundeswehr-Beteiligung an UN-Einsätzen sowie UN-Kampfeinsätzen;
Einstellung zu den Beziehungen zu den USA und zu Russland; Bedauern
über eine angenommene Auflösung der Europäischen Union; präferierte
Geschwindigkeit der europäischen Einigung; Vorteilhaftigkeit der
Mitgliedschaft in der Europäischen Union für Deutschland; Einstellung
zur Unterstützung ärmerer Länder in der EU trotz wirtschaftlicher
Nachteile für Deutschland; präferierte Rolle Deutschlands bei der
Einigung Europas; erwartete Stabilität der zukünftigen europäischen
Währung im Vergleich zur Deutschen Mark (DM); Einstellung zu einer
europäischen Währung; Erfreuliches und Ärgerliches im Zusammenhang mit
der europäischen Einigung; Einstellung zum Beitritt osteuropäischer
Länder in die EU; Bereitschaft zur Inkaufnahme von Nachteilen durch
einen solchen Beitritt; Einstellung zum Beitritt osteuropäischer Länder
auch bei möglicher Verlangsamung des Einigungsprozesses; präferiertes
Vorgehen im Einigungsprozess.

Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Konfession;
Kirchgangshäufigkeit; Kirchenverbundenheit; höchster Schulabschluss;
Berufstätigkeit; frühere Berufstätigkeit; Jahr des Ausscheidens aus
dem Beruf; Tätigkeit im öffentlichen Dienst; Berufsstatus im
öffentlichen Dienst; Berufsgruppe; Familienstand; Selbsteinstufung der
Schichtzugehörigkeit; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt;
Gewerkschaftsverbundenheit; Parteineigung im Haushalt; Haushaltsgröße;
Anzahl der Wahlberechtigten im Haushalt; Kinderzahl im Haushalt unter
18 Jahren und Alter der Kinder; Schwierigkeiten bei der Suche nach
Kindergartenplätzen; Anzahl der Personen, die zum Haushaltseinkommen
beitragen; Haushaltsnettoeinkommen.

Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewdauer; Gemeindetyp
Ortsgröße; Bundesland; Gewichtungsfaktoren.

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