Forschungsdaten GESIS2013

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2004)

Abstract

Vorurteile, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie,
Etabliertenvorrechte, Sexismus, Homophobie.

Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik
Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Lage und des eigenen
Lebensstandards; Einschätzung der eigenen Absicherung für die Zukunft;
Einschätzung der wirtschaftlichen Lage der Deutschen im Vergleich zu
den Ausländern in Deutschland; gerechter Anteil am Sozialprodukt;
Beurteilung der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit; Einschätzung
der eigenen wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren; deutsche bzw.
andere Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und
Großeltern; Konfession (Religionszugehörigkeit); politische
Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; nur Deutsche:
Parteipräferenz (Sonntagsfrage); geschätzter Ausländeranteil in der
Wohngegend; Freundesanteil mit ausländischen Freunden;
Charakterisierung von Ausländern in Deutschland anhand von
Eigenschaften (semantisches Differential: freundlich, fleißig,
übertrieben anspruchsvoll, aggressiv); Autoritarismus (Skala:
Bestrafung, Ordnung, Gehorsam); Sexismus: Einstellung zur Rolle der
Frau in der Gesellschaft (Mutterrolle, Karriere); Homophobie;
Abwertung von Behinderten und Obdachlosen; Einstellung
zu Fremdenfeindlichkeit, (bei den befragten Ausländern wurden
alternative Frageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich
auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Islamophobie: Einstellung zum
Islam und zu Muslimen; Einstellung zu Dominanz, Etabliertenvorrechten
und Rassismus; Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft;
Diskriminierungsverhalten im Alltag: Distanz zu Behinderten, Autokauf
von Ausländern, kein Umzug in eine Wohngegend mit hohem Muslimenanteil,
Frau als Vorgesetzte); Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl
politischer Wirksamkeit; Chancengleichheit und soziale Spaltung;
Sozialintegration; Sympathie für Deutsche, Ausländer in Deutschland
sowie für weibliche und männliche Ausländer in Deutschland; Häufigkeit
erfahrener Belästigung bzw. Einschüchterung durch Ausländer; allgemein
empfundene Bedrohung von Freiheiten, Rechten und Wohlstand durch
Ausländer; empfundene Bedrohung persönlicher Freiheiten und Rechte, der
eigenen wirtschaftlichen Situation sowie durch mögliche Angriffe von
Ausländern; Split A: Vorrang der Familie vor anderen Lebensformen;
erfahrene Anerkennung durch die Rolle in der Familie; Schuldzuweisung
an Ausländer, Homosexuelle, Obdachlose, Muslime und Juden für deren
gesellschaftliche Ablehnung bzw. für die Benachteiligung von Frauen;
Leistung und soziale Unterschiede (Skala); Selbsteinstufung auf einer
Oben-Unten-Skala (Sozialprestige); Einstellung des Bekanntenkreises zur
Zuwanderung von Ausländern, zu Frauen, Juden und gleichgeschlechtlichen
Partnerschaften (sozialer Bezugskontext); Toleranz des Bekanntenkreises
bei abweichenden Meinungen zu den vorgenannten Themen
(Anpassungsdruck); Grad der Unterschiedlichkeit der Ansichten und
Meinungen im Bekanntenkreis; Split B: Ausländer in der Nachbarschaft,
am Arbeitsplatz und im Freundeskreis; Häufigkeit persönlicher Kontakte
mit ausländischen Nachbarn und Arbeitskollegen; Beurteilung der
Kontakte mit Ausländern in Deutschland als oberflächlich,
gleichberechtigt oder unfreiwillig; Bewusstsein der unterschiedlichen
Herkunft bei Kontakten mit einer ausländischen Person; Häufigkeit
ausgewählter Gefühle bei Kontakten mit Ausländern in Deutschland
(verärgert, gereizt, fröhlich, zufrieden, ängstlich, hilflos);
Häufigkeit erfahrener Hilfsbereitschaft durch Ausländer sowie
interessanter Gespräche mit Ausländern Split Ende; empfundene Bedrohung
der persönlichen Lebensweise, der Sicherheit und der Kultur durch
Ausländer; Identifikation als Deutscher; Nationalstolz; Einstellung
zum Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern (Skala: klassischer,
sekundärer und Israelbezogener Antisemitismus, antisemitische
Separation, NS-vergleichende Israelkritik, israelkritische
Einstellung).

Demographie: höchster Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung;
Erwerbstätigkeit; Charakteristika des Haushaltsvorstands
(Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeitsdauer, Angst vor Arbeitslosigkeit
des Haushaltsvorstands); Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den
nächsten fünf Jahren; Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; Familienstand;
fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Wohndauer
am Wohnort; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen.

Erwerbstätige wurden gefragt: Berufliche Anerkennung;
Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren; Angst vor
Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den
nächsten fünf Jahren; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.

Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der
Vergangenheit; Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren; Angst
vor Arbeitslosigkeit; schwierige Arbeitssuche; derzeitige Tätigkeit;
Anerkennung der Tätigkeit im Alltag; Person im Haushalt mit höherem
Einkommen.

Zusätzlich verkodet wurde: Migrationshintergrund; Bundesland;
Regierungsbezirk; Gewichtungsfaktor Ost-West.

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