Forschungsdaten GESIS2013

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2005)

Abstract

Vorurteile, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie,
Etabliertenvorrechte, Sexismus, Homophobie.

Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik
Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Lage und des eigenen
Lebensstandards; Einschätzung der Absicherung der eigenen Zukunft;
Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend im Vergleich
zur Bundesrepublik insgesamt sowie der Deutschen im Vergleich zu den
Ausländern in Deutschland; gerechter Anteil am Sozialprodukt;
Beurteilung der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit; Einschätzung
der eigenen wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren;
Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und Großeltern;
politische Selbsteinschätzung Links-Rechts; nur Deutsche:
Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Identifikation als Deutscher;
Selbsteinstufung in der Mitte der Gesellschaft; Normenorientierung;
Diskriminierungsverhalten: Abneigung gegen einen Umzug in eine Gegend
mit hohem Muslimenanteil (Split A) bzw. Türkenanteil (Split B);
Religiosität; Konfession (Religionszugehörigkeit); Einstellung zum
Absolutheitsanspruch der eigenen Religion; Staat und Gesetze sollen
sich an den Grundwerten orientieren; Gefühlslage im letzten Monat
(zufrieden, wütend, einsam, ängstlich); Kontakt mit Ausländern in
Deutschland; Häufigkeit ausgewählter Gefühle bei Kontakten mit
Ausländern in Deutschland (verärgert, gereizt, fröhlich, zufrieden,
ängstlich, hilflos); Solidarität mit Hilfsbedürftigen in Deutschland,
fairer Umgang miteinander sowie gerechte Wohlstandsverteilung in
Deutschland; Angst vor sozialem Abstieg seit Hartz IV;
Unterstützungsanspruch nach dem Leistungsprinzip;
Unterstützungsverweigerung bei eigener Mitschuld; Autoritarismus
(Bestrafung, Ordnung); Sexismus: Einstellung zur Rolle der Frau in der
Gesellschaft (Mutterrolle, Karriere); Orientierungslosigkeit;
Islamophobie: Einstellung zum Islam und zu Muslimen; Homophobie;
Abwertung von Behinderten und Obdachlosen;
Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit, (bei den befragten
Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala
appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen);
Antisemitismus; Einstellung zu Dominanz, Etabliertenvorrechten und
Rassismus; Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; instabile
Sozialbeziehungen; Gefühl vom sozialen Abstieg bedroht zu sein und
Ursachen für dieses Gefühl (falsche Konzepte der einflussreichen
Gruppen sowie Mitversorgung sozial schwacher Gruppen in
Deutschland); Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl
politischer Wirksamkeit; soziale Ungleichheit; persönliche soziale
Integration (Skala); Selbstcharakterisierung (Verbundenheit mit der
Wohngegend, soziale Integration, Anerkennung durch Dritte, Einengung
durch Erwartungen Dritter, soziale Unterstützung); Abschätzen von
Kontakten nach ihrem Nutzen; Verbergen tatsächlicher Absichten;
wichtigere Dinge als Beziehungen zu anderen; Ausländeranteil im
Freundeskreis; Islamophobie: offene Islamfeindlichkeit, unterstellte
Segregationsneigung und Sympathien für Terroristen,
Verhaltensintentionen gegenüber Muslimen; Diskriminierung: Split 1:
Präferenz für Parteien, die gegen den Zuzug von Muslimen sind;
Eigenschuld der Muslime an gesellschaftlicher Ablehnung; Bereitschaft
zur Anmeldung des eigenen Kindes an einer Schule mit muslimischer
Lehrerin; Split 2: Präferenz für Parteien, die gegen den Zuzug von
Ausländern sind; Eigenschuld von Ausländern an gesellschaftlicher
Ablehnung; Abneigung gegen einen Umzug in eine Wohngegend mit hohem
Ausländeranteil; Bereitschaft zur Anmeldung des eigenen Kindes an einer
Schule, in der eine ausländische Frau mit Kopftuch unterrichtet; Split
3: Präferenz für Parteien, die gegen den Zuzug von Türken sind;
Eigenschuld von Türken an gesellschaftlicher Ablehnung; Bereitschaft
zur Anmeldung des eigenen Kindes an einer Schule, in der eine türkische
Frau mit Kopftuch unterrichtet, Split Ende; Diskriminierungsverhalten
im Alltag (keine Wohnungsvermietung an Homosexuelle, Distanz zu
Obdachlosen, Behandlung durch einen ausländischen Arzt, Einheirat in
jüdische Familie, Distanz zu Behinderten, Frau als Vorgesetzte);
Alltagsverhalten gegenüber Türken (Gewaltbereitschaft bei Beleidigung,
persönliche Zurückhaltung, Distanz, Wut, Angst); Häufigkeit von
Hilfeleistungen für einen Türken oder eine Türkin; Häufigkeit eines
tätlichen Angriffs gegen Türken in Gegenwart des Befragten und
Verhalten des Befragten.

Demographie: höchster Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung;
Erwerbstätigkeit; Konfession, Selbsteinschätzung der Religiosität;
Charakteristika des Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit,
Arbeitslosigkeitsdauer, Angst vor Arbeitslosigkeit des
Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den
nächsten fünf Jahren; nicht erwerbstätige HH-Vorstände: derzeitige
Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche); Alter (Geburtsjahr); Geschlecht;
Familienstand; fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des
Lebenspartners; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen.

Erwerbstätige wurden gefragt: Berufliche Anerkennung und
Wertschätzung; fremdbestimmte Tätigkeit; freie Arbeitseinteilung;
Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren; Angst vor
Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den
nächsten fünf Jahren; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.

Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der
Vergangenheit; Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren;
derzeitige Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche; Anerkennung und
Wertschätzung der Tätigkeit im Alltag; fremdbestimmte Tätigkeit; freie
Arbeitseinteilung; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.

Zusätzlich verkodet wurde: Migrationshintergrund; Bundesland;
Regierungsbezirk; Neue/Alte Länder; Gewichtungsfaktor Ost-West.

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