Forschungsdaten GESIS2013

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2006)

Abstract

Vorurteile, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie,
Etabliertenvorrechte, Sexismus, Homophobie.

Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik
Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Lage und des eigenen
Lebensstandards; Einschätzung der eigenen Absicherung für die Zukunft;
Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend im Vergleich
zur Bundesrepublik insgesamt sowie der Deutschen im Vergleich zu den
Ausländern in Deutschland; gerechter Anteil am Sozialprodukt;
Beurteilung der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit; Einschätzung
der eigenen wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren; deutsche bzw.
andere Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und
Großeltern; Nationalstolz (nur Deutsche); Stolz Europäer zu sein;
Wichtigkeit der Einflussnahme zur Lösung gesellschaftlicher Probleme;
politische Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum;
Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Konfession (Religionszugehörigkeit);
Selbsteinstufung: Religiosität; Einstellung zum Absolutheitsanspruch
der eigenen Religion; Teilnahmehäufigkeit an Vereins-Veranstaltungen;
Größe des Bekanntenkreises; Unterschiedlichkeit der Ansichten im
Bekanntenkreis; Ausländeranteil im Freundes- und Bekanntenkreis;
Ausländer am Arbeitsplatz und Kontakthäufigkeit; Sympathie für Deutsche
und in Deutschland lebende Ausländer; Häufigkeit erfahrener Hilfe bzw.
Belästigung durch Ausländer; Häufigkeit interessanter Gespräche mit
Ausländern; Gefühlslage im letzten Monat (wütend, verärgert, zufrieden,
hilflos, ängstlich); Soziale Fairness: Solidarität mit Hilfsbedürftigen
in Deutschland, fairer Umgang miteinander; Gleichwertigkeit aller
Bevölkerungsgruppen; Chancengleichheit für alle Bevölkerungsgruppen;
Bewertung von sozialer Gleichheit; Unterstützungsanspruch nach dem
Leistungsprinzip; Unterstützungsverweigerung bei eigener Mitschuld an
der Notlage; Autoritarismus (Bestrafung, Ordnung, Gehorsam und Respekt,
führende Köpfe); Sexismus: Einstellung zur Rolle der Frau in der
Gesellschaft (Diskriminierung als Problem, Benachteiligung durch
Beschäftigungspolitik, Mutterrolle, Karriere);
Orientierungslosigkeit; Islamophobie: Einstellung zum Islam und zu
Muslimen; Homophobie; Abwertung von Behinderten und
Obdachlosen; Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit, (bei den befragten
Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala
appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Einstellung
zu Dominanz, Etabliertenvorrechten und Rassismus (Split:
unterschiedliche Items); Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft;
Antisemitismus (klassischer, sekundärer und Israelbezogener
Antisemitismus, antisemitische Separation, NS-vergleichende
Israelkritik, israelkritische Einstellung); Diskriminierungsverhalten
im Alltag (Distanz zu Behinderten, Obdachlosen und Ausländern, Umzug in
eine Wohngegend mit vielen Moslems, Frau als Vorgesetzte, keine
Wohnungsvermietung an Homosexuelle, Einheirat in jüdische Familie);
Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl politischer
Wirksamkeit; soziale Ungleichheit; persönliche soziale Integration,
soziale und emotionale Anerkennung und Unterstützung, gesellschaftliche
Distanz; Erwartungsdruck von Seiten Dritter; Selbstbewusstsein;
bindungslose Flexibilität (Abschätzen von Kontakten nach Nutzen,
Verbergen tatsächlicher Absichten, wichtigere Dinge als Beziehungen zu
anderen); Identifikation als Deutscher, Westdeutscher bzw. als
Ostdeutscher; Identifikation als Europäer; Nationalstolz: Stolz auf
deutsche Geschichte, Demokratie und soziale Sicherheit in Deutschland
(nur Deutsche); Heterophobie (Homosexualität ist unmoralisch, zu viel
Aufwand für Behinderte, überzogene Forderungen von Behinderten,
Obdachlose sind arbeitsscheu); Angst vor sozialem Abstieg seit Hartz
IV; Ortsverbundenheit; Beurteilung der Demokratie in Deutschland
(Skalen: Demokratieermäßigung, Demokratieaushöhlung,
Demokratiemissachtung durch Eliten, Demokratievernachlässigung,
Demokratiezweifel, Demokratiezuwachs).

Demographie: Höchster Bildungsabschluss; abgeschlossene
Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; Charakteristika des
Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und
Arbeitslosigkeitsdauer, Angst vor Arbeitslosigkeit des
Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den
nächsten fünf Jahren; nicht erwerbstätige HH-Vorstände: derzeitige
Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche; Alter (Geburtsjahr); Geschlecht;
Familienstand; fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des
Lebenspartners; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; Möglichkeit
zur finanziellen Rücklagenbildung.

Erwerbstätige wurden gefragt: Berufliche Anerkennung und
Zufriedenheit; Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer in den
letzten fünf Jahren; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit von
Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Person im Haushalt mit
höherem Einkommen.

Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der
Vergangenheit; Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer in den
letzten fünf Jahren vor Beendigung der Erwerbstätigkeit; Angst vor
Arbeitslosigkeit; schwierige Arbeitssuche; derzeitige Tätigkeit;
Anerkennung der Tätigkeit im Alltag; Zufriedenheit mit der Tätigkeit;
Person im Haushalt mit höherem Einkommen.

Zusätzlich verkodet wurde: Migrationshintergrund; Bundesland;
Neue/Alte Länder; Gewichtung Ost-West; Gewichtungsfaktoren.

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