Forschungsdaten GESIS2017

AUTNES Pre- and Post Panel Study 2013

Abstract

Untersucht wurden politische Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung (ab 16 Jahren) in Österreich vor (Welle 1) und nach (Welle 2) der Nationalratswahl am 29.9.2013. Die Vorwahl-Befragung wurde vom 5.11.2012 bis 30.6.2013 mittels persönlichen Interviews (CAPI) durchgeführt. Die Nachwahl-Befragung wurde vom 30.9. bis 2.12.2013 mittels telefonischer Interviews (CATI) durchgeführt. 3266 Respondenten wurden mittels proportional geschichteter Zufallsauswahl rekrutiert und 1504 Respondenten wurden nach der Wahl erneut interviewt.

Inhaltliche Schwerpunkte umfassen u. a. Variablen zu Politikinteresse; den wichtigsten politischen Themen bei der kommenden Nationalratswahl und der geeignetsten Partei bzgl. dieser Themen; Parteinähe; Parteipräferenz und Parteiidentifikation; Selbst- und Parteieneinordung auf einer Links-rechts-Skala; Beurteilung von Kandidaten; Kampagnenwahrnehmung; Medienkonsum; politischem Wissen sowie Einstellungen zur EU und politisch aktuellen Themen wie Migration und Asyl, Finanzkrise, Umweltschutz und Atomkraft. Zusätzliche Variablen erfassen demographische Informationen, Gewichtungsfaktoren und Interviewratings.

Welle 1 (Vorwahlbefragung):
Themen: Politikinteresse; wichtigste politische Themen bei der kommenden Nationalratswahl (offene Frage); geeignetste Partei im Umgang mit diesen Themen; Partei mit den besten, respektive schlechtesten Vorschlägen zur Bewältigung der Finanz- und Eurokrise, in den Bereichen Schule, Zuwanderungspolitik und Wohnen sowie zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption; Partei mit den meisten Aussagen zu den vorgenannten Politikfeldern; Links-Rechts-Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne und Team Stronach; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) in Bezug auf die Wirtschaftslage in Österreich; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; erwartete Veränderung der Wirtschaftslage im kommenden Jahr (Konjunkturerwartung); Einschätzung des Einflusses der österreichischen Politik auf die Wirtschaft; Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) in Bezug auf die Entwicklung der Zuwanderung nach Österreich; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern sowie in der Anzahl er Zuwanderer in den letzten drei Jahren; Einschätzung des Einflusses der österreichischen Politik auf das Ausmaß der Zuwanderung; Bewertung der EU-Mitgliedschaft Österreichs als gute Sache; Meinung zur europäischen Einigung; viel Wissen über Politik; Politiker kümmert nicht, was Leute denken; Demokratiezufriedenheit; Einschätzung der Anzahl der Politiker, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. viel für sich selbst herausholen; Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Politik soll sich aus Wirtschaft heraushalten, Ausgleich von Einkommensunterschieden, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit trotz hoher Staatsverschuldung, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, genauso gute Betreuung von Kleinkindern in der Kinderkrippe wie bei den Eltern, gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen, härtere Bestrafung von Straftätern, nach der Volksschule nur eine Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Umweltschutz um jeden Preis, Bereicherung der österreichischen Kultur durch Zuwanderung, Strenge bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Zuwanderung nach Österreich stoppen); Meinung zum Verhältnis von Steuern und Sozialleistungen: Präferenz für niedrige Steuern und wenigen Sozialleistungen oder hohe Steuern und viele Sozialleistungen (Split 1A) (Split 1B: niedrige Steuern und wenige Sozialleistungen, so wie jetzt, oder hohe Steuern und viele Sozialleistungen; Split 1C mit eigener Frage zu Österreich); Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne zu Steuern und Sozialleistungen; Meinung zur Regelung der Zuwanderung (nur in Ausnahmefällen oder offen geregelt (Split 1A) (Split 1B: nur in Ausnahmefällen, so wie jetzt, oder offen geregelt; Split 1 C mit eigener Frage zu Österreich) und Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne in dieser Frage; (Splits jeweils mit rotierender Fragenreihenfolge); Parteinähe; Parteiidentifikation; Stärke der Parteiidentifikation; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen und das Team Stronach; Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Josef Bucher, Eva Glawischnig, Frank Stronach); Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen und das Team Stronach zu wählen; Wahrscheinlichkeit der Teilnahme bei den Nationalratswahlen (Wahlbeteiligungsabsicht) und voraussichtliche Wahlentscheidung (Parteipräferenz); Wahrscheinlichkeit der Teilnahme an der Volksbefragung zur Wehrpflicht; voraussichtliches Abstimmungsverhalten (Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes oder Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres); Wahlnorm: Wahlbeteiligung ist Bürgerpflicht bzw. fehlende Wahlbeteiligung verursacht ein schlechtes Gewissen; Koalitionspräferenzen, Koalitionswahrscheinlichkeit und Links-Rechts-Einstufung möglicher Koalitionen (Split 2A und 2B mit unterschiedlichen Kombinationen); Meinung zum Thema Soziale Gerechtigkeit (es wird genug getan, gut, dass bestimmte Gruppen in der Gesellschaft oben bzw. unten sind, Einige sind für die Gesellschaft mehr wert als Andere); Interesse am innenpolitischen Geschehen in Österreich; Häufigkeit politischer Diskussionen in der Familie, mit Freunden, mit Kollegen und mit Nachbarn; Häufigkeit eigener Überzeugungsversuche; Politikinteresse des Vaters und der Mutter sowie der Freunde; in der Vergangenheit genutzte Möglichkeiten der politischen Partizipation; Bereitschaft zur Nutzung dieser Partizipationsmöglichkeiten; Bekanntheit von Nationalratsabgeordneten aus dem Bezirk oder Bundesland; Name und Anzahl der genannten Nationalratsabgeordneten; Kontakt mit einem Abgeordneten seit der letzten Nationalratswahl und Nennung dieses Abgeordneten; Meinung zur Interessenvertretung durch Nationalratsabgeordnete (Interessen seines Bundeslandes oder von ganz Österreich); Gefühl der Fremdheit im eigenen Land durch viele Muslime; Vereinbarkeit des europäischen Lebensstils und dem von Muslimen; politisches Wissen: Wahlalter, Eingangshürde für den Einzug in den Nationalrat (Split 3A: 3, 4 oder 5 Prozent, Split 3B: 4, 5 oder 6 Prozent), Ernennung des österreichischen Bundeskanzlers, Akteneinsicht in Regierungsdokumente durch Bürger, Parteizugehörigkeit der Politiker Maria Fekter, Alois Stöger und Rudolf Hundstorfer; Quizergebnisse; Autoritarismus: dankbar für führende Köpfe, Zeiten mit strikter Disziplin und Gehorsam sollten vorbei sein, hartes Durchgreifen gegen Kriminelle, wichtig, auch die Rechte von Verbrechern zu schützen, Land braucht Menschen, die sich Traditionen widersetzen und Neues ausprobieren, junge Leute sollten sich mehr auf Werte und Traditionen besinnen; Psychologische Selbstcharakterisierung (Big 5); Teilnahme an der letzten Landtagswahl und Wahlentscheidung; voraussichtliche Wahlentscheidung (Parteipräferenz) bei der Landtagswahl in Salzburg bzw. in Kärnten; Teilnahme an der letzten EU-Wahl im Juni 2009 und Wahlentscheidung.

Demographie: Geschlecht; Alter zum Zeitpunkt des Interviews; Geburtsjahr; ab 1992: Geburtsmonat; Familienstand; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung; Anzahl der Personen im Haushalt unter 18 Jahren; Befragter wohnt mit den Eltern in einem Haushalt; höchster Bildungsabschluss; Konfession; Religiosität; derzeitige bzw. letzte berufliche Situation und berufliche Stellung; Schüler und Lehrlinge wurden gefragt: Politik als Unterrichtsthema, politische Partizipation in der Schule (z.B. Schülervertreter gewählt), Teilnahme an einem Projekt zum Thema Politik; Befragte unter 21 Jahren: Nationalratsdebatte im Fernsehen gesehen, Parlamentsgebäude besucht, Bekanntheit und Teilnahme an der Demokratiewerkstatt, Jugendzentrum besucht, Beteiligung an einem Schüler- oder Jugendparlament; österreichische Staatsbürgerschaft seit Geburt; Jahr des Erwerbs der österreichischen Staatsbürgerschaft; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); andere Sprache als Deutsch im Haushalt; im Haushalt gesprochene Sprache bzw. Sprachen; Beschreibung des Wohngebiets; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Parteimitgliedschaft und Partei; Gründe für Parteimitgliedschaft; Aktivitäten für die Partei; frühere Parteimitgliedschaft und Gründe für den Parteiaustritt; Beurteilung der Einkommenssituation; Haushaltsnettoeinkommen; Bundesland.

Zusätzlich verkodet wurde: Befragungszeitraum Pre-Panel-Study (2012, Welle 1) oder Welle 2 (2013, Welle 2); Wellen ID (nur Pre-Befragung oder Pre- und post-Befragung); Anzahl der Kontaktversuche; Zielperson; Personenauswahl (Schwedenschlüssel); nur persönlich genutzte Telefonnummer; Teilnahmebereitschaft Folgebefragung; Interviewdatum; Auswahl des Haushalts; Zuordnung der ID des Abgeordneten und dessen Regierungsstatus; Gewichtungsfaktoren.

Interviewerrating: Beurteilung der Deutschkenntnisse des Befragten; Anwesenheit dritter Personen während des Interviews; Einbringen dritter Personen in das Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten (Beantwortung der Fragen nach bestem Vermögen, abnehmende Antwortbereitschaft); Befragter hat Gutschein über 7 Euro erhalten; Befragter hat Quizlösungen angeschaut.

Welle 2 (Nachwahlbefragung):
Interesse am Wahlkampf; wichtigstes politisches Thema bei der vergangenen Nationalratswahl; geeignetste Partei im Umgang mit diesem Thema; Politikinteresse; Partei, die ihre Gegner am stärksten angegriffen hat; Partei mit den meisten Aussagen in den Bereichen Finanz-und Eurokrise, Schule, Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption, Zuwanderungspolitik sowie Wohnen; persönlicher Kontakt zu einem Nationalratskandidaten während des Wahlkampfs; Partei des Kandidaten; Name des Kandidaten und Anzahl der genannten Kandidaten; Schüler oder Lehrlinge wurden gefragt: Politik als Unterrichtsthema, politische Partizipation in der Schule (z.B. Schülervertreter gewählt), Teilnahme an einem Projekt zum Thema Politik; Befragte unter 21 Jahren: Nationalratsdebatte im Fernsehen gesehen, Parlamentsgebäude besucht, Bekanntheit und Teilnahme an der Demokratiewerkstatt, Jugendzentrum besucht, Beteiligung an einem Schüler- oder Jugendparlament; Wahlbeteiligung an der Nationalratswahl und Wahlentscheidung; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; abgegebene Vorzugsstimme auf der Bundesliste, der Landesliste und für den Regionalwahlkreis; jeweiliger Name der genannten Person und Grund für die Vorzugsstimme; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Neos, die Grünen und das Team Stronach; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Matthias Strolz, Eva Glawischnig und Frank Stronach); Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) in Bezug auf die Wirtschaftslage in Österreich; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; erwartete Veränderung der Wirtschaftslage im kommenden Jahr (Konjunkturerwartung); Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) hinsichtlich der Entwicklung der Zuwanderung nach Österreich; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern sowie in der Anzahl der Zuwanderer in den letzten drei Jahren; Einschätzung der Anzahl der Politiker, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. viel für sich selbst herausholen; Medienkonsum: Informationshäufigkeit über politisches Geschehen in Österreich im Fernsehen, in Zeitungen und im Internet; Rezeptionshäufigkeit ausgewählter österreichischer Nachrichtensendungen im Fernsehen; Rezeptionshäufigkeit ausgewählter Printmedien (Tageszeitungen, Zeitschriften und Wochenzeitungen) und Onlinemedien; Lesen von Kommentaren bzw. Postings anderer Leser bzw. eigene Postings bei der Nutzung von Onlinemedien; soziale Netzwerke: bei einem sozialen Netzwerk angemeldet und mit Politikern oder politischen Gruppen vernetzt; vor der Wahl Postings mit politischen Meinungen gelesen bzw. selbst versandt; politisches Wissen: Wahlalter, Eingangshürde für den Einzug in den Nationalrat (Split A: 3, 4 oder 5 Prozent, Split B: 4, 5 oder 6 Prozent), Ernennung des österreichischen Bundeskanzlers, Parteizugehörigkeit der Politiker Maria Fekter, Alois Stöger und Rudolf Hundstorfer; Quizergebnisse; Bekanntheit von Nationalratskandidaten aus dem Bezirk oder Bundesland; Anzahl genannter Kandidaten und Name.

Zusätzlich verkodet wurde: Gutschein zugesagt; Gutscheinwert; Anzahl der Kontaktversuche, Interviewdatum; Zuordnung Regionalwahlkreis; Gemeindegröße; Gewichtungsfaktoren.

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