Forschungsdaten GESIS2011

Sächsische Längsschnittstudie - Welle 7, 1992

Abstract

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar.

Lebensziele. Zukunftserwartungen. Politische Einstellungen. Einstellung
zu Ausländern. Persönliche Überzeugungen.

Themen: Politikinteresse; politische Orientierung; politscher
Standpunkt links-rechts; Zukunftserwartung; Zufriedenheit mit dem
politischen System in der Bundesrepublik Deutschland; Freude über die
Einheit Deutschlands; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch mögliche
eigene Arbeitslosigkeit, durch die Zunahme der Einwanderung von
Ausländern, durch Aggressivität und Gewalt, durch zunehmenden
Rechtsradikalismus, durch die Verteuerung des Lebens, durch den
Egoismus (Ellenbogengesellschaft), durch den Linksradikalismus, durch
Kriegsfurcht sowie die Zunahme von Konflikten zwischen Ost und West;
Meinung über die DDR, Deutsche und Deutschland (Skala: Beseitigung des
SED-Regimes war notwendig, reformierter Sozialismus positiver als
gegenwärtige politische Ordnung, Ostdeutsche als Deutscher zweiter
Klasse, Forderung nach Assimilation der Ausländer, Überlegenheit der
Deutschen, ehemalige deutsche Ostgebiete gehören zu Deutschland,
Judenvernichtung im Dritten Reich wird übertrieben, Nationalsozialismus
hatte auch gute Seiten, Ruf nach einem starken Führer); Vertrauen zu
einem ostdeutschen oder westdeutschen Politiker; Nationalstolz;
Lebensziele (Skala: Altruismus, Arbeitsorientierung, Leben nach
christlichen Werten, politisches Engagement, Hedonismus, den eigenen
Vorteil im Auge behalten, Wunsch nach aufregenden Erlebnissen, dem
Leben seinen Lauf lassen, viel Geld verdienen, Sex genießen,
selbständiges und eigenverantwortliches Leben); beabsichtigter Eintritt
in eine politische Partei; Identifikation als Deutscher, Bürger des
eigenen Bundeslandes, Bürger der ehemaligen DDR bzw. als Bürger der
Bundesrepublik Deutschland; Ausländer im Freundes- oder Bekanntenkreis;
geschätzter Ausländeranteil in Ostdeutschland; zu viele Ausländer in
Ostdeutschland; Einstellung zur Ausländern; präferierte Form der
Einwanderungspolitik des Staates (Skala: alle Ausländer an den Grenzen
zurückweisen, Personen deutscher Abstammung hereinlassen, politische
Flüchtlinge aufnehmen, benötigte Arbeitskräfte oder
Wirtschaftsflüchtlinge hereinlassen, keine Einwanderungsbeschränkung);
persönliche Überzeugungen und Geschlechterrollen (Skala: der Stärkere
setzt sich durch, Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung eigener
Interessen, Frauenrolle bei Beruf und Kindern, in
Familienangelegenheiten hat der Mann das letzte Wort, Sexualpartner
beliebig oft wechseln, Deutsche sollten keine Kinder mit andersrassigen
Ausländern zeugen); Einstellung zu ausgewählten Parolen (Deutschland
den Deutschen, Ausländer raus, Rote raus, Juden sind Deutschlands
Unglück, Deutschland in den Grenzen von 1937).

Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit, Ortsgröße;
Abwanderungsabsicht; eigene Arbeitsplatzsicherheit.

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