Forschungsdaten GESIS2011

Sächsische Längsschnittstudie - Welle 10, 1994

Abstract

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar.

Lebensziele. Zukunftserwartungen. Politische Einstellungen. Einstellung
zu Ausländern.

Themen: Einschätzung der persönlichen Zukunft; Abwanderungsabsicht;
Lebensziele (Skala: Einsatz für Andere (Altruismus),
Arbeitsorientierung, ständiges Weiterlernen, politisches Engagement,
Hedonismus, Einsatz für eine menschenwürdige Gesellschaft, glückliches
Ehe- und Familienleben, viel Geld verdienen, berufliche
Leistungsorientierung, Leben nach christlichen Werten, auf den eigenen
Vorteil bedacht sein, angenehmes Leben ohne Anstrengungen, größeren
Besitz erwerben, gesellschaftlicher Aufstieg, selbständiges und
eigenverantwortliches Leben, Einsatz für den Erhalt des politischen
Systems in der BRD, Anpassung an das politische System); Einstellung
zum Erhalt des Jugendprogramms SPUTNIK (früher DT 64); Vertrauen in die
Parteien SPD, CDU/CSU, Republikaner, Bündnis 90/Die Grünen, PDS und
FDP; Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt;
Gefühl der Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch die
Zunahme von Aggressivität und Gewalt, durch die Ausbreitung von
Rechtsradikalismus, durch die Verteuerung des Lebens, durch die Zunahme
von Kriminalität, durch das Eintreten einer persönlichen Notlage, durch
Zunahme des Egoismus und des Linksradikalismus; Identifikation als
Deutscher, als Sachse, als Bürger der Wohngemeinde, als Europäer, als
Bürger der ehemaligen DDR bzw. als Bürger der Bundesrepublik
Deutschland; Freude über die Einheit Deutschlands; Zufriedenheit mit
dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland, mit der
jetzigen Wirtschaftsordnung, mit der Sozialpolitik sowie mit der
Jugendpolitik des Staates; Zukunftszuversicht für den Befragten
persönlich und für die Entwicklung in Ostdeutschland; berufliche
Zukunftszuversicht; politscher Standpunkt links-rechts; Veränderung des
politischen Standpunkts seit 1990; erwartete politische
Richtungsentwicklung der Gesellschaft in Deutschland; retrospektive
Bewertung der Veränderungen in Ostdeutschland seit der Einheit;
Bewertung der persönlichen Veränderungen; Zufriedenheit mit der
persönlichen Lebenssituation; Zurechtkommen mit den neuen
gesellschaftlichen Verhältnissen; Einstellung zu Ausländern;
Zufriedenheit mit den persönlichen Wohnverhältnissen, dem Einkommen und
dem Lebensstandard); retrospektive Bewertung der Erinnerung an damalige
Unterrichtsfächer und Formen der gesellschaftlichen Erziehung (Fächer
Geschichte, Sport und Staatsbürgerkunde, Wehrunterricht,
FDJ-Veranstaltungen, Jugendstunden, Jugendweihe sowie die Zeit bei den
Pionieren in der 1. bis 7. Klasse); Bewertung der damaligen Lehre im
Fach Staatsbürgerkunde; Übereinstimmung des damals vermittelten
Kapitalismus der BRD mit der heutigen Realität im vereinten
Deutschland; retrospektive Kritik an der Schule im Hinblick auf
Bildungsziele, Unterrichtsgestaltung, außerunterrichtlichen Angebote,
die politische Ausrichtung, Kollektiverziehung und das
Lehrer-Schüler-Verhältnis; Einschätzung der DDR vor der Wende und
Deutschlands heute im Bezug auf: Achtung der Menschenwürde, gleiche
Bildungschancen für alle, soziale Sicherheit, Beseitigung der
gesellschaftlichen Wurzeln des Faschismus und von Kriegen; Einstellung
zur DDR und zum Sozialismus (Beseitigung des SED-Regimes war an der
Zeit, das Leben in der DDR war ´lebenslanger Knast´, reformierter
Sozialismus lieber als gegenwärtige politische Ordnung, sozialistische
Gesellschaftsideale werden sich durchsetzen).

Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit; Wohnen bei den
Eltern; Familienstand; eigene Arbeitsplatzsicherheit.

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