Forschungsdaten GESIS2013

Sächsische Längsschnittstudie - Welle 25, 2011

Abstract

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar.

Politischer Mentalitätswandel bei jungen Erwachsenen nach der Wende.
Arbeitslosigkeit. Befinden. Psychologische Selbstcharakterisierung.
Arbeitssituation.

Themen: 1. Bewertung der derzeitigen Lebenssituation
(Lebenszufriedenheit); Zufriedenheit mit dem politischen System in der
Bundesrepublik Deutschland, mit der Wirtschaftsordnung sowie mit der
Sozialpolitik; Einstellung zur deutschen Einheit; froh, die DDR erlebt
zu haben; froh, dass es die DDR nicht mehr gibt; Gefühl enger
politischer Verbundenheit mit der Bundesrepublik; Präferenz für
reformierten Sozialismus anstelle der gegenwärtigen politischen
Ordnung; Hoffnung auf Erhalt des derzeitigen Gesellschaftssystems;
Sozialismus als gute Idee; Zurechtkommen mit den derzeitigen
gesellschaftlichen Verhältnissen; Identifikation als Bürger der
Bundesrepublik, als Bürger der ehemaligen DDR bzw. als Gewinner der
deutschen Einheit; Lebensziele (Skala: Leben nach christlichen Werten,
glückliches Ehe- und Familienleben, berufliche Leistungsorientierung,
viel Geld verdienen, Gesundheit und Leistungsfähigkeit,
Arbeitsorientierung, größeren Besitz erwerben); Gefühl der Bedrohung
durch: mögliche eigene Arbeitslosigkeit, eine persönliche Notlage,
Verteuerung des Lebens, die Verschlechterung des Gesundheitszustands
sowie durch Altersarmut; Zukunftszuversicht für den Befragten
persönlich, dessen Eltern und Kinder, im Hinblick auf die
Verwirklichung der persönlichen beruflichen Pläne sowie für die
Entwicklung in Ostdeutschland; Zufriedenheit mit den politischen
Einflussmöglichkeiten, dem Einkommen, der gesellschaftlichen
Entwicklung und mit dem persönlichen Gesundheitszustand;
Selbsteinstufung links-rechts; Parteipräferenz (Sonntagsfrage);
Bewertung der persönlichen Erfahrungen mit dem derzeitigen
Gesellschaftssystem.

2. Arbeitslosigkeit: Eigene Arbeitslosigkeit seit der Wende;
Gesamtanzahl der Arbeitslosigkeitsphasen; detaillierte Angabe der
Arbeitslosigkeit in Wochen für die Jahre 1990 bis 2011; Berufspendler;
Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit.

3. Befinden: Lebensorientierung (Optimismus, Pessimismus, Skala);
Überengagement im Beruf (Skala); Kern-Selbstbewertungs-Skala (z.B.
Erfolgserleben, Kontrollverlust, Wertlosigkeit, Selbstzweifel,
Hoffnungslosigkeit); Depressionstendenzen (Niedergeschlagenheit,
Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit und Zukunftsangst); Häufigkeit
ausgewählter Beschwerden (Nervosität, Magenschmerzen, Schlaflosigkeit,
Herzbeschwerden); Bewertung des persönlichen Gesundheitszustands;
Beeinflussbarkeit des eigenen Gesundheitszustands;
Selbstcharakterisierung (Big Five Inventory Scale: Extraversion,
Offenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit,
emotionale Stabilität); Häufigkeit von Erschöpfungstendenzen (z.B.
Müdigkeit, körperliche und emotionale Erschöpfung,
Krankheitsanfälligkeit); seelische Widerstandsfähigkeit (Resilienz,
Skala); Soziale Unterstützung (Skala): Größe des engen sozialen
Umfelds; Einschätzung der Anteilnahme Anderer am eigenen Tun;
Erwartbarkeit von Nachbarschaftshilfe; Suizidgedanken.

4. Partnerschaft: Bindungsverhalten (7-stufige Skala: Angst,
Vermeidung); eigenes Erleben der Partnerschaft (Streitverhalten,
Zärtlichkeit, Gemeinsamkeit); Zufriedenheit mit der Ehe bzw.
Partnerschaft.

5. Familie: Stärke des Kinderwunsches; Schwangerschaft bzw.
Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft in den nächsten zwei Jahren;
prinzipielle Entscheidung für ein Kind; Einfluss ausgewählter Faktoren
auf den eigenen Kinderwunsch; kinderfreundliches Klima an der
Arbeitsstelle; Richtlinien oder Einrichtungen zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf; eigenes Verhalten bei ungewollter Kinderlosigkeit.
Verzicht auf das Befragungshonorar zugunsten der Studie;
Teilnahmebereitschaft an der 26. Welle der Studie.

6. Charakterisierung der Arbeitssituation: Ausmaß der Belastung durch
ausgewählte Aspekte des derzeitigen bzw. letzten Berufs (z.B.
Zeitdruck, hohe Verantwortung, Überstunden, körperlich anstrengend);
Erfolg und erfahrene Wertschätzung im Beruf bzw. Belastung durch
fehlenden Erfolg und Wertschätzung.

Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitiger Wohnsitz in den neuen oder
den alten Bundesländern bzw. im Ausland; Rückkehrer in den Osten nach
Wohnaufenthalt im Westen bzw. im Ausland; Aufenthaltsdauer im Westen
bzw. im Ausland; Schulbildung; berufliche Stellung bzw. Tätigkeit;
Zusammenleben mit einem Partner; Dauer der Partnerbeziehung;
Familienstand; Kinderzahl, Geschlecht und Alter der Kinder; präferierte
Kinderzahl; Höhe des persönlichen Nettoeinkommens;

Zusätzlich verkodet wurde: ERI Effort Scale; Overcommitment Scale; Big
Five Inventory-10; core Self-Evaluation Scale; Resilienz; Bochumer
Bindungsfragebogen; Hahlweg Skala; Life Orientation Test;
Oslo-3-Social-Support Scale; Oslo-3-Social-Support-Scale.

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