Obscestvennyj vybor: Peremeny v social'noj psichologii v zerkale obscestvenno-politiceskich diskussij 1989 goda

In: Kommunist: teoretičeskij i političeskij žurnal Central'nogo Komiteta Kommunističeskoj Partii Sovetskogo Sojuza, Heft 12/1346, S. 28-35

Abstract

Die Wahlkampagne und die Arbeit des Kongresses der Volksdeputierten der UdSSR liefern den Soziologen interessante Informationen darüber, wie soziales Handeln, das aus dem veränderten gesellschaftlichen Bewußtsein abgeleitet wird, zur Veränderung der Herschaftsverhältnisse beiträgt. Die Öffentlichkeit beteiligt sich direkt an der Demokratisierung der Gesellschaft und am politischen Kritikprozeß. Dies dokumentieren eindrucksvoll die politischen Wahlen, deren Ergebnisse Erwartungshaltungen, Interessenlagen und politischen Bewußtseinsstand der Wähler zum Ausdruck bringen. Man erkennt gegenwärtig drei Formen der Realisierung der demokratischen Herrschaftsordnung im politischen Willensbildungsprozeß: die nationale Wiedergeburt, die sowjetische Demokratie im Sinne Lenins und der Populismus, der sich nach der Massenpsychologie richtet. (BIOst-Ldg)