Ökodesign als Kaufkriterium bei Verbraucherinnen und Verbrauchern stärken: Abschlussbericht
In: Texte 2019, 10
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Übergeordnetes Ziel des Forschungsvorhabens war es, nachhaltiges Design als Kaufkriterium bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu stärken. Zu diesem Zweck müssen Verbrauchererwartungen, Produktentwicklungsprozess sowie Unternehmens- und Produktkommunikation besser aufeinander abgestimmt werden. In dem Vorhaben wurden die folgenden Schritte durchgeführt, deren Ergebnisse im vorliegenden Bericht kurz zusammengefasst sind. Ausführliche Ergebnisse sind im Anhang sowie in Fischer et al. (2018) dokumentiert. Erfassung der Verbrauchererwartungen an (nachhaltig gestaltete) Produkte sowie Abgleich mit wissenschaftlich- lebenszyklusbasierten Ansätzen zur Ermittlung relevanter Umwelteigenschaften von Produkten. Dies erfolgte beispielhaft für die Produktgruppen Elektronik, Kleidung, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Möbel; Auswertung von Ansätzen der nutzerintegrierenden Produktentwicklung im Rahmen eines Workshops mit Verbraucher- und Unternehmensvertreterinnen und -vertretern sowie Anbieterinnen und Anbietern nutzerintegrierender Produktentwicklung. Die Fragestellung lautete, inwieweit diese Ansätze genutzt werden können, um Verbrauchererwartungen sowohl bei der nachhaltigen Produktgestaltung als auch in der Unternehmenskommunikation besser zu berücksichtigen; Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Berücksichtigung von Verbrauchererwartungen bei der Gestaltung von nachhaltigen Produkten sowie zur Verbesserung der Unternehmenskommunikation zur Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen in Form eines Bausteins für das "Ecodesign Kit" des Umweltbundesamtes; Entwickeln von Vorschlägen, wie die Verbraucherperspektive stärker im Bundespreis Ecodesign sichtbar gemacht werden kann.