Buch(gedruckt)2006

Die Geschichte des Kindes in der Neuzeit

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Abstract

Der britische Sozialhistoriker versucht in seiner Geschichte der Kindheit und der Kinder zwischen 1500 und 2000 die vielen divergenten Ansätze der bisherigen Kindheitsforschung in eine Balance zu bringen. Dazu konfrontiert er die Ideologie über Kindheit mit den konkreten Kindheitserfahrungen im Laufe der Zeiten und sieht beide abhängig von wirtschaftlichen Entwicklungen, staatlichen Maßnahmen und allgemeinen Wertvorstellungen. Mit seiner These, dass die wichtigsten Veränderungen in den 4 Jahrhunderten zwischen 1500 und 1900 von der frühen Teilnahme der Kinder an der Familienökonomie sowie der allgemeinen Schulpflicht ausgingen, stellt er sich in Gegensatz zur "romantischen" Sicht der "Großen" der Kindheitsforschung, P. Ariès und Lloyd de Mause. Als revolutionär bezeichnet der Autor die Neudefinition der Kindheit im 20. Jahrhundert: Kinder sind Personen mit Rechten und genießen eine gewisse Autonomie. Sehr dichte, fundierte Darstellung, die allerdings wegen der vielen Rekurse auf die Forschung eher auf eine akademische Klientel abzielt. Breiter einsetzbar und verständlicher ist Frank Meier (BA 7/06). (3)

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