Buch(gedruckt) World Affairs Online2017

Völkermord - und was dann?: die Politik deutsch-namibischer Vergangenheitsbearbeitung

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Abstract

Rezension: 1904-1908 fand in der deutschen Kolonie "Deutsch-Südwestafrika", dem heutigen Namibia, ein Vernichtungskrieg gegen die Völker der Hereros und Namas statt, der heute als Völkermord eingestuft wird. In Teilen der deutschen Historiografie wird dies bereits seit Längerem anerkannt (vgl. u.a. S. Kuss' Beitrag in "Kolonialkriege", 2006). Anders sieht es im öffentlichen Bewusstsein und in der Politik aus. Seit ca. 30 Jahren engagieren sich die Autoren für ein offizielles Schuldanerkenntnis und Wiedergutmachungsleistungen. Dieser schwierige Weg bildet hier den Hauptteil und erklärt den ungewöhnlichen Titel. H. Wieczorek-Zeul war die 1. Ministerin, die von "Völkermord" sprach. Der Kriegsverlauf damals und die Geschichte des "Völkermord"-Begriffs werden sehr detailreich geschildert. Den historischen Rahmen und die Kolonialgeschichte sollte man aber kennen ("Die Deutschen und ihre Kolonien", 2017). Wissenschaftlicher Apparat und Zitierweisen. Das Inhaltsverzeichnis mit falschen Seitenzahlen ist unbrauchbar. Dennoch ein notwendiger Titel zu den aktuellen Kontroversen. (2)

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