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Abstract
Männlichkeit wird in der "Zweiten Moderne" gleichzeitig zurückgewiesen und doch aufgefordert. Viele Männer versuchen, damit pragmatisch umzugehen. In einer Gesellschaft, die Konflikte entpolitisiert und stattdessen modularisiert - d.h. sie in einzelne, flexible Teile differenziert -, ist auch der "Neue Mann" zugleich ein modularisierter Mann. Er verhält sich in unterschiedlichen Bereichen seines Lebens strategisch und greift jeweils auf die verschiedenen, teilweise widersprüchlichen Identitätsanteile, die Module seines Mannseins, zurück. Lothar Böhnisch stellt einen integrierten theoretischen Zugang vor, der Mannsein und Männlichkeit in einem strukturellen Zusammenhang thematisiert und relevante tiefenpsychologische sowie gesellschaftliche Dimensionen aufeinander bezieht. Dabei werden Gendertheorie und Gesellschaftstheorie innovativ vermittelt. Dieser neue Ansatz in der deutschsprachigen Männerforschung regt zu Anschlüssen an andere sozialwissenschaftliche Disziplinen an, die sich mit Men's Studies beschäftigen. (Verlagstext)
Männlichkeit wird in der »Zweiten Moderne« gleichzeitig zurückgewiesen und doch aufgefordert. Viele Männer versuchen, damit pragmatisch umzugehen. In einer Gesellschaft, die Konflikte entpolitisiert und stattdessen modularisiert - d.h. sie in einzelne, flexible Teile differenziert -, ist auch der »Neue Mann« zugleich ein modularisierter Mann. Er verhält sich in unterschiedlichen Bereichen seines Lebens strategisch und greift jeweils auf die verschiedenen, teilweise widersprüchlichen Identitätsanteile, die Module seines Mannseins, zurück. Lothar Böhnisch stellt einen integrierten theoretischen Zugang vor, der Mannsein und Männlichkeit in einem strukturellen Zusammenhang thematisiert und relevante tiefenpsychologische sowie gesellschaftliche Dimensionen aufeinander bezieht. Dabei werden Gendertheorie und Gesellschaftstheorie innovativ vermittelt. Dieser neue Ansatz in der deutschsprachigen Männerforschung regt zu Anschlüssen an andere sozialwissenschaftliche Disziplinen an, die sich mit Men's Studies beschäftigen.
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Cover -- Inhalt -- Einleitung -- Teil I Vorstudien -- Szenarien -- Männlichkeit im Lichte der Umfragen -- Zeitdiagnostische Vorstudie -- Teil II Das Theorieprogramm und die disziplinären und paradigmatischen Zugänge -- Das Theorieprogramm -- Die Zugänge -- Der sozialanthropologische und evolutionspsychologische Zugang -- Der gendertheoretische Zugang -- Der tiefenpsychologische Zugang -- Der zivilisationstheoretische Zugang -- Der sozialhistorische Zugang -- Der sozioökonomische Zugang -- Der sozialpolitische Zugang -- Der moraltheoretische Zugang -- Der sozialisationstheoretische Zugang -- Der narrationstheoretische Zugang -- Der medientheoretische Zugang -- Der bewältigungstheoretische Zugang -- Der sexualwissenschaftliche Zugang -- Der gesundheitswissenschaftliche Zugang -- Der kriminalpsychologische Zugang -- Der pädagogische Zugang -- Teil III Strukturierungen von Männlichkeit -- Die Strukturierungen -- Die Strukturierung Bedürftigkeit -- Die Strukturierung Externalisierung -- Die Strukturierung männliche Dividende (das ›Trotzdem‹) -- Exkurs: Die rassistische Dividende -- Die Strukturierung Gewalt -- Exkurs: Die männliche Pornografie -- Die Strukturierung Sorge -- Die Strukturierung Vereinbarkeit -- Exkurs: Sorgende Männer -- Die transpatriarchale Strukturierung -- Exkurs: Transpatriarchale Komplizenschaften -- Konfigurationen als Magnetfelder -- Der modularisierte Mann -- Marginalisierte Männlichkeiten - Maskulinität als Mittel der Bewältigung -- Teil IV Perspektiven -- Zur Zukunft von Mann-Sein und Männlichkeit - Verstetigungen und Alternativen -- Männer im Alter - neue Horizonte der Männlichkeit? -- Tendenzen der Remaskulinisierung und die postmoderne Informalisierung von Männlichkeit -- Literatur
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In the "second modern age" masculinity is rejected yet demanded. Many men try to deal with this issue pragmatically. In a society that unitizes conflicts - i.e. differentiates them by turning them into single, flexible components - instead of depoliticizing them, the "new man" is also a unitized man. He will act strategically in various areas of his life and refers to the different parts of his identity, some of which contradict each other - the modules of his masculinity. Lothar Böhnisch presents an integrated theoretical approach that makes manhood and what it means to be a man the subject of discussion in a structural context, putting psychoanalytical as well as social dimensions in relation with each other while informing about gender theory and social theory in an innovative way. This new approach to men's studies in German language suggests linking them to other sociological disciplines that deal with men's studies.
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