Politische Verantwortung: Der Einfluss von Governance-Design auf die öffentliche Zuweisung von Verantwortung
Abstract
Obwohl Regierungen vermehrt politische Maßnahmen an private Akteure auslagern, ist bislang ist noch nicht geklärt, ob sie dadurch in der öffentlichen Wahrnehmung auch Verantwortung abgeben. Wer wird öffentlich für ausgelagerte Tätigkeiten verantwortlich gemacht? Wälzen Regierungen Verantwortung ab, wenn sie unpopuläre Handlungen delegieren oder orchestrieren? Auf Grundlage eines theoretischen Modells zeigt diese Studie, wie Governance-Design die öffentliche Zuschreibung politischer Verantwortung beeinflusst. Die Analyse der Qualitätspresse in vier Skandalen US-amerikanischer Außenpolitik verdeutlicht, auf welche Weise sich Verantwortungszuweisungen ändern, wenn nicht Ministerien oder Geheimdienste, sondern private Dienstleiter oder Quangos im Ausland Propaganda verbreiten oder politische Gruppen finanzieren. Im Ergebnis werden verbreitete Annahmen der Forschung zu "Blame-Shifting" widerlegt und problematische Lücken in demokratischen Systemen beleuchtet.
Verfügbarkeit
Themen
Regierung und Verwaltung, Public Policy & Administration, Politische Kultur, Political Culture, Globalisierung, Globalization
Verlag
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
ISBN
Edition
1. Auflage 2017
DOI
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