Buch(elektronisch)2008

Die Kinder des Schweigens: Familie, Verwandtschaft und Heirat bei den Arvaniten im südöstlichen Attika (1850-1940)

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Abstract

The original edition "Ta paidia tis siopis" was published by Ekdoseis Parousia Publishing House (ISBN 960-7601-64-5). The author owns the copyright and transferred it to the editor of the German translation for free.

The author is one of the most prominent ethnologists of Greece. He investigates the family and kinship structures as well as the marriage practices, the transfer of marriage goods, and the dowry stystem of in the Arvanite villages in Southeastern Attica (Southern Greece) on the basis of fieldwork and archival research. The Arvanites represent the predecessors of the present Albanian population a branch of which
migrated to its present settlements in the second half of the 14th century.

The main title of the book is related to the fact that due to the adaption processes of th 19th and 20th centuries this ethnic group does not any longer practice its original language in everyday life. The author states that also the original social structure shifted towards the Greek environment, e.g. in form of ambilineal descent calculation instead of the original patrilineal descent calculation.

Alexakis work enters scientific newland insofar as the author is the first Greek scholar who treats this topic from a modern historical-anthropological perspective. He, therefore, sheds ligtht on a topic that had been ignored by official Greece until a few years ago.

The book is structured into three chapters:
1) Marriage Payments
2) Familiy and Property Transfer
3)Ambilineal Descent Group and Marriage Strategies. - Die Originalausgabe "Ta paidia tis siopis" erschien 1996 im Verlag Ekdoseis Parousia (ISBN 960-7601-64-5). Der Autor ist im Besitz des Copyrights und hat dieses kostenlos für die Übersetzung abgetreten.

Der Autor ist einer der prominentesten Ethnologen Griechenlands. Auf der Grundlage von Feldforschungen und von Archivarbeiten untersucht er Familien und Verwandtschaftsstrukturen sowie Heiratspraktiken, den Transfer von Heiratsgaben und das System der Mitgift in arvanitischen Dörfern im südöstlichen Attika (Südgriechenland). Bei den Arvaniten handelt es sich um die mittelalterlichen Vorfahren der heutigen albanischen Bevölkerung, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in ihre heutigen Siedlungsgebiete zugewandert sind.

Der Haupttitel bezieht sich auf den Umstand, dass die Assimilierungsprozesse des 19. und 20. Jahrhunderts darin resultieren, dass diese ethnische Gruppe ihre arvanitische Sprache mittlerweile kaum mehr praktiziert. Der Autor konstatiert, dass von ihrer ursprünglichen Sozialstruktur nur mehr Anklänge vorhanden sind - etwa in der Form der ambilinearen Abstammungsrechnung (hervorgegangen aus einer ursprünglich patrilinearen) - und sich der griechischen Umgebung angepasst hat.

Alexakis Werk stellt insofern wissenschaftliches Neuland dar, als es erstmals diese Thematik aufgreift und es von einer historisch-anthropologischen Perspektive aus bearbeitet. Damit wird gleichzeitig eine Thematik beleuchtet, die lange Zeit vom offiziellen Griechenland tabuisiert wurde. Es ist erst wenige Jahre her, dass die griechische Regierung die Existenz der Arvaniten anerkannte.

Das Buch gliedert sich in drei Kapitel:
1) Heiratszahlungen
2) Familie und Besitzübertragung
3) Ambilineare Abstammungsgruppe und Heiratsstrategien

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