Buch(elektronisch)2016

Wir haben ja alle Deutschland nicht gekannt: Das Deutschlandbild der Deutschen in der Zeit der Weimarer Republik

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Abstract

After 1918 Germany had to find a new definition for its identity on a political and social level as well as to rediscover itself as a unity in terms of geography and culture. This process can be described as "Inner colonisation". Scientists and artists began to compensate the many losses by tapping into the dimension of the "inner" Germany - its unique cultural density - which in France would be called "la France profonde". The pressure to be economical was converted into an economy of abundance of spiritual and material wealth. The newly discovered virtue of variety could be explained in short by phrases and slogans. However, this book addresses all those texts and images which emerged from an "Arbeit im Material" (Siegfried Kracauer) and from a fresh, authentic experience - "Nähe der Anschauung" (Ernst Glaeser). Nach 1918 musste sich Deutschland politisch und sozial neu definieren, aber sich auch als Land, als geographische und kulturelle Einheit neu entdecken. Es setzte ein Prozess ein, den man mit einem Begriff der Zeit als "Innere Kolonisation" bezeichnen kann. Zur Kompensation der vielen Verluste machten sich Wissenschaftler und Künstler daran, jene Dimension, die in Frankreich "la France profonde" heißt, zu erschließen, das "innere" Deutschland also, seine einzigartige Kulturdichte. Die Ökonomie des Sparenmüssens wurde zur Überflusswirtschaft der geistigen und materiellen Reichtümer konvertiert. Die dabei entdeckte neue deutsche Tugend der Vielfalt ließ sich in Phrasen und Parolen kurz antönen – dieses Buch aber widmet sich all den Texten und Bildern, die aus einer "Arbeit im Material" (Siegfried Kracauer) entstanden sind, aus neuer, authentischer Erfahrung und "Nähe der Anschauung" (Ernst Glaeser) gewonnen wurden.

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