Aufsatz(elektronisch)1987

Identität - ein psychologisches Konstrukt als Ansatzpunkt der Kritik gesellschaftlicher Entfremdung

In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 11, Heft 1, S. 7-31

Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft

Abstract

Der Autor geht auf den Begriff der Identität im Grenzbereich zwischen psychologischer und gesellschaftstheoretischer Betrachtungsweise ein. Er expliziert die zeitgeschichtlichen Hintergründe für die neue Aktualität der Beschäftigung mit dem Identitätsbegriff. Die begrifflichen Schwierigkeiten bei der Definition und dem Verständnis des Identitätsbegriffes werden aufgezeigt und der Identitätsbegriff der Psychoanalyse ausführlich erläutert. Die idealistischen und 'mittelschichtsbornierten' Implikationen, die sich aus der Rezeption des Identitätsbegriffes ergeben können, werden kritisiert und 'Identität' im Kontext gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse gesehen. In diesem Zusammenhang wird der Stellenwert der 'Entfremdung' im Rahmen einer Identitätstheorie aufgezeigt. Es wird dargelegt, was Marx zum Problem der Identitätsbildung gedacht hat und welche Schlüsse sich daraus für eine kritische Theorie der Identitätsentwicklung ableiten lassen. Abschließend wird auf Brüche und Krisen eingegangen, die im Verlauf der Biographie identitätsbedrohend oder -verhindernd wirken können. (LF)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.