Buch(elektronisch)1989

"Kino 90": Expertise: Anatomie eines Programms - Spielfilmeinsatz im DDR-Fernsehen

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Abstract

Für den Zeitraum 16.-22.12.1989 wurde eine Analyse von Spielfilmeinsätzen in den Programmen des DDR-Fernsehens durchgeführt. Die Untersuchung fand unter dem Gesichtspunkt statt, welche Veränderungen im Kinobereich der DDR stattfinden müßten, um der Fernsehkonkurrenz wirkungsvoller begegnen zu können. Die Auswertung beschränkt sich auf die quantitativen Aspekte (Herkunft der Filme, Genres, Verteilung auf Sendezeiten, Anzahl von Wiederholungen usw.), einige Hypothesen werden näher diskutiert. Festgestellt wird, daß die Strategie falsch war, mit massenattraktiver Unterhaltung "Sogwirkungen" für andere Programmbestandteile schaffen zu wollen. In den 80er Jahren kam es bei wachsendem Zugriff zu BRD-Programmen zu einem deutlichen, wenn auch nicht dramatischen Rückgang der Nutzung des DDR-Fernsehens. Der Spielfilmeinsatz folgte den Pfaden von Internationalisierungsprozessen, die von den Autoren mit den Schlagworten "Amerikanisierung" und "Verwestlichung" umschrieben werden: "In dieser Hinsicht wurde das DDR-Fernsehen immer ähnlicher dem, was es zu 'bekämpfen' suchte. Nebenfolge dieser Rezeptur war das fast allabendliche Freigeben des Bildschirms für die Kommunikation vor allem bürgerlicher Werte." (psz)

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