Biographisches Wissen im Kontext seiner Hervorbringung: Formate und diskursive Bezüge pädagogischer Biographiearbeit am Beispiel eines Workshops zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 18, Heft 2, S. 191-206
Abstract
Der Artikel untersucht die Hervorbringung biographischen Wissens durch methodische und thematische Settings. Welche Formen hegemonialen Wissens darin zu analysieren sind, wird am Beispiel eines Workshops "Familie, Beruf oder beides? - Biographische Arbeit zum eigenen Werdegang" gezeigt. Das pädagogische Setting macht hegemoniales biographisches Wissen einerseits reflexiv bearbeitbar, andererseits produziert es dieses auch erst. Die Analysen verweisen auf die Dominanz hegemonialer Vereinbarkeitsdiskurse in den biographischen Selbstpräsentationen der Teilnehmerinnen. Auch alternative Formen der In- Verhältnis-Setzung beziehen sich auf gesellschaftlich dominante Diskurse. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion um das Analysepotential von pädagogischer Biographiearbeit als Ort der Produktion biographischen Wissens.
Themen
Sozialwissenschaften, Soziologie, Social sciences, sociology, anthropology, Biographiearbeit, biographisches Wissen, Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Research Design, Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies, Biographie, Diskurstheorie, Familie-Beruf, Lebenslauf, Arbeitsteilung, geschlechtsspezifische Faktoren, Lebensplanung, biography, discourse theory, work-family balance, life career, division of labor, gender-specific factors, life planning
DOI
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