Aufsatz(elektronisch)2020

Gleich oder anders? Geschlechtsspezifische Befunde zur kindlichen Interaktionsqualität im Kindergarten in Österreich

In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 15, Heft 1, S. 21-37

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Abstract

Der Stand der empirisch-wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Kategorie "Geschlecht" in der Pädagogik der frühen Kindheit ist im deutschsprachigen Raum durch deutliche Defizite gekennzeichnet. Dies gilt besonders mit Blick auf Fragen zur Qualität kindlicher Interaktionsprozesse in Kindergärten. Im Beitrag wird dieses Forschungsdesiderat aufgegriffen, indem geschlechtsspezifische Unterschiede in der kindlichen Interaktionsqualität anhand einer Stichprobe von 254 Kindern aus 81 Kindergärten aus Tirol/Österreich analysiert werden. Kindliche Interaktionsqualität wird mit dem Instrument "Individualized Classroom Assessment Scoring System" (inCLASS) in den Domänen "Teacher Interactions", "Peer Interactions", "Task Orientation" und "Conflict Interactions" eingeschätzt. Während die Ergebnisse kaum signifikante Geschlechtsunterschiede liefern, erweist sich die als Kontrollvariable erhobene kindliche Sprachkompetenz - bei allerdings kleinen Effektstärken - als prädiktiv für die kindliche Interaktionsqualität. Die Befunde werden mit Blick auf Limitationen und pädagogisch-praktische Implikationen diskutiert.

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