Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2020

Dem Zuschauer auf der Spur - der digitale Wandel beim WDR

In: Innovation in der Medienproduktion und -distribution - Proceedings der Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der DGPUK 2019, Köln, S. 165-175

Abstract

"Dem WDR muss es gelingen, alle Generationen zu erreichen, und wir müssen dabei verstärkt auf junge Leute setzen." (Kölner Stadtanzeiger 2013). Dieses Ziel formuliert Tom Buhrow im Jahre 2013 bei seinem Amtsantritt als neuer Intendant des Westdeutschen Rundfunks. Er will den WDR durch den digitalen Wandel führen und den öffentlich-rechtlichen Informations - und Bildungsauftrag ins Digitale übersetzen. Das bedeutet: "Mehr Menschen auf mehr Ausspielwegen erreichen." 2014 gerät der Sender in einen tiefgreifenden Umbruch. Damals gibt Intendant Tom Buhrow bekannt, dass der WDR in der Zeit zwischen 2016 und 2021 insgesamt 500 Planstellen abbauen wird. Dabei gehe es um frei werdende Stellen, die nicht mehr nachbesetzt würden. Ab 2016 gebe es eine jährliche 100-Millionen-Euro-Lücke. Steigende Produktionskosten könnten durch den Rundfunkbeitrag, der seit Jahren konstant geblieben sei, nicht mehr aufgefangen werden. Gleichzeitig muss sich der WDR dem digitalen Wandel stellen - und dies inmitten eines Sparkurses mit weniger Personal, weniger Geld und steigenden Anforderungen an das Programm.

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