Funktioniert die asymmetrische Handelsliberalisierung in den "Europaabkommen"?
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 23, Heft 4, S. 395-406
Abstract
"Sowohl die Europäische Union als auch die durch 'Europaabkommen' assoziierten Länder Mittel- und Osteuropas (MOE) messen dem Handel eine wichtige Funktion für die erfolgreiche Transformation und Modernisierung bei. Die zu erwartenden Reformkrisen und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurden politisch und institutionell durch die handelspolitische Bevorzugung ('Asymmetrie') der MOE-Länder berücksichtigt. Obwohl dies theoretisch zu einem Handelsbilanzüberschuß der MOE-Länder gegenüber der EG führen sollte, geschah genau das Gegenteil. Durch das restriktive Importregime der EG in den 'sensiblen' Sektoren (Textilien, Eisen und Stahl, Landwirtschaft) sowie durch diverse Schutzmechanismen wird in der Sicht der MOE-Länder aus freiem Handel ein Planhandel, der stark politisch determiniert ist. Die Asymmetrie zugunsten MOEs wurde zu einer zugunsten der EG." (Autorenreferat)
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