Aufsatz(elektronisch)2010

Allianz von Freiheit und Christentum: der Toleranzgedanke in der Amerikanischen und der Französischen Revolution

In: Die politische Meinung, Band 55, Heft 10, S. 29-34

Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft

Abstract

Lange Zeit etwa war es in ganz Europa herrschende Meinung, dass eine zunehmende Liberalisierung mit gleichsam naturgesetzlicher Notwendigkeit eine zunehmende Säkularisierung nach sich ziehe, dass die zunehmende Öffnung der Gesellschaft unvermeidlich einen Bedeutungsverlust der Religion bedinge. Diese These ist allerdings nicht haltbar. Nicht nur der Blick in die USA zeigt, dass liberale Gesellschaften religiös äußerst vital sein können. Im achtzehnten Jahrhundert war die Religion in den USA Katalysator der Liberalisierung, in Frankreich hingegen war die Kirche Teil des Ancien Régimes gegen das sich die Revolution wandte. Die kontingenten historischen Umstände von damals sind noch heute wirksam. Katholische und evangelische Kirche indes gehören inzwischen zu den eifrigsten Verteidigern von Freiheit und Menschenrechten. Bei den Christen hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass es der in der amerikanischen Geschichte beschrittene Weg der Allianz von Freiheit und Christentum ist, der dem Wesen des Christentums entspricht. (ICF2)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.