Aufsatz(gedruckt)1989

Gesundheitsselbsthilfegruppen und soziale Bewegung

In: Forschungsjournal Neue soziale Bewegungen, Band 2, Heft 3/4, S. 76-82

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Abstract

Am Beispiel der Gesundheitsselbsthilfegruppen in Hamburg beschreibt der Autor das Entstehen solcher Gruppen sowie Möglichkeiten einer überregionalen Arbeit und die Chancen, daß aus den Gruppen eine soziale Bewegung im Gesundheitsbereich entsteht. In Hamburg gibt es derzeit rund 700 krankheitsbezogene Selbsthilfegruppen, davon 400 im Suchtbereich. Allgemeine Merkmale der Gruppen sind die Betroffenheit der Mitglieder durch ein gemeinsames Problem, das Ziel der Selbst- oder Sozialveränderung und die geringe Mitwirkung professioneller Helfer. Die meisten Gruppen lösen sich nach einiger Zeit wieder auf, andere - etwa Spastikervereine, Allergiker- und Asthmatiker-Gruppen oder die Multiple Sklerose Gesellschaft - entwickeln dauerhafte Selbsthilfeorganisationen mit einem Dienstleistungsangebot. Eine Perspektive für die Weiterentwicklung der Gesundheitsselbsthilfegruppen zu einer sozialen Bewegung sieht der Autor in der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die auf die Schaffung gesundheitsfördernder Lebens- und Umweltbedingungen zielt. (pka)

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