Aufsatz(gedruckt)1987

Geschichte im Schulbuch - das Schulbuch in der Geschichte

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1987, Heft B 39, S. 39-53

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Abstract

"Schulbücher sind zeitgebunden. Sie spiegeln aber nicht nur die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten wider, sondern sind ein Instrument der Beeinflussung. Sie sind zwar nur eine Komponente bei der Herausbildung des Geschichtsbildes von Jugendlichen, und durch die zunehmende Medienvielfalt verringert sich noch ihre prägende Kraft; aber trotzdem sind sie ein wichtiges Medium bei der Vermittlung von Kenntnissen und von Einstellungen, die oft unterschwellig wirksam werden. Am Beispiel der ersten polnischen Teilung (1772) und der Trockenlegung der Bruchgebiete an Oder, Warthe und Netze zur Regierungszeit Friedrichs des Großen werden Schulbuchdarstellungen aus der Zeit des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der DDR untersucht. Dabei wird die Abhängigkeit von der jeweiligen Zeitströmung und den vorherrschenden politischen Auffassungen, z. T. sogar von der Tagespolitik, deutlich; es zeigen sich aber auch übergreifende Tendenzen. Den Abschluß bildet die Anregung an den Leser, unter bestimmten Fragestellungen die Geschichtsbücher der Bundesrepublik Deutschland kritisch zu betrachten und damit selbständig den in diesem Beitrag aufgezeigten Weg der Schulbuchanalyse weiterzugehen." (Autorenreferat)

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