Aufsatz(gedruckt)1991

Vielfalt oder strukturierte Komplexität?: zur Institutionalisierung politischer Spannungslinien im Verbände- und Parteiensystem in der Bundesrepublik

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 43, Heft 3, S. 454-475

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Abstract

Die aktuelle Diskussion über die Rolle der organisierten Interessen, der Parteien und allgemein der intermediären Institutionen ist geprägt von den Thesen des Wandels, der Erosion oder Transformation und der Krise der Interessenvermittlung oder ihrer Agenturen. Gestützt auf deutsche Befragungsergebnisse aus dem Jahr 1990 geht die Studie der Frage nach, inwieweit sich die Bürger in ihren persönlichen Interessen durch Verbände, Interessengruppen und politische Parteien vertreten fühlen und in welchem Ausmaß organisatorische Bindungen Gegensätze und Spannungen vertiefen. Weiter wird gefragt, ob Generationenwechsel zur Transformation des intermediären Systems führe und wie eng die Beziehungen zwischen Interessengruppen und Parteien seien. Die empirischen Befunde zeigen einerseits, daß die traditionellen Spannungsverhältnisse für die Beziehungen zwischen Individuen und Interessenverbänden nach wie vor wichtig sind. Andererseits sind neue Spannungslinien erkennbar, die zu einer Transformation des intermediären Systems führen könnten. (pka)

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