Aufsatz(gedruckt)1994

Demographische Aspekte der vergangenen und zukünftigen Zuwanderung nach Deutschland

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, S. 27-36

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Abstract

"Ohne daß dies von Politik und Öffentlichkeit entsprechend registriert wurde, ist die Bundesrepublik Deutschland seit ihrer Gründung eines der weltweit größten Zuwanderungsländer. Seit 1950 wanderten jährlich im Durchschnitt 275.000 Menschen netto in das Bundesgebiet zu und erklären zu einem wesentlichen Teil den bis heute anhaltenden Bevölkerungsanstieg. Aus demographischer Sicht ist für die Stabilisierung der Bevölkerungszahl durch Außenwanderung nicht die jährliche Zahl der Zu- und Abwanderungen von Bedeutung, sondern vielmehr die jeweilige Alters- und Geschlechtsstruktur der Wandernden.; Wenn Zuwanderer (wie in den letzten Jahren) im Durchschnitt sehr jung sind, können sie bei einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis langfristig gewichtige demographische Wirkungen verursachen. Dabei dürfen vor allem die in nachfolgenden Generationen zu erwartenden Kinder und Kindeskinder nicht vernachlässigt werden. Durch eine kontinuierliche (Netto-)Zuwanderung von vorwiegend jungen Familien kann in der Zukunft die Bevölkerungszahl in Deutschland langfristig stabilisiert werden. Auch die demographische Alterung und die daraus abzuleitenden sozialpolitischen Konsequezen könnten mit einer solchen Entwicklung erheblich abgemildert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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