Renaturalisierung sozialer Ungleichheiten?: zu Wolfgang Kerstings vergeblicher Hoffnung, auf dem Weg von John Rawls über Robert Nozick zu einer liberalen Sozialstaatsphilosophie zu gelangen
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS ; Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. Sonderheft, Band 45, Heft 3, S. 395-413
Abstract
"In der Debatte um die Legitimitätsgrundlagen des Sozialstaates hat Wolfgang Kersting im Jahr 2000 einen vielbeachteten Entwurf einer liberalen Sozialstaatsphilosophie vorgelegt. Kersting, der früher mit der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls sympathisierte, gründet seinen Ansatz nun zentral auf einen 'verdienstethischen Naturalismus', der sich polemisch von allen Formen eines liberalen Egalitarismus absetzt. Der Beitrag zeichnet nach, wie Kersting auf dem Weg von John Rawls' 'Theory of Justice' (1971) über Robert Nozicks 'Anarchy, State, and Utopia' (1974) zu seiner Konzeption eines 'Minimalsozialstaates' gelangt, und er macht deutlich, dass diese Konzeption weder dem Komplexitätsniveau moderner Gesellschaften noch dem Normativitätsprofil des klassischen politischen Liberalismus gerecht zu werden vermag." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0720-4809
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