Arbeitszeitkonten - Modelle für mehr Zeitsouveränität oder absatzorientiertes Zeitmanagement?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 49, Heft 7, S. 442-449
Abstract
"Der Beitrag versucht in einem ersten Teil herauszuarbeiten, inwieweit die Einführung von Zeitkontenmodellen die bisherigen Funktionen einer regelmäßig verteilten Normalarbeitszeit verändert. Dabei läßt sich zeigen, daß Arbeitszeitkonten erstens bessere Möglichkeiten bieten, die Arbeitskosten zu verringern. Zweitens stellen sie bei schwankender Produktion eine Alternative zu Personalanpassungen dar. Drittens können sie den Spielraum für mehr selbstbestimmte Zeit erweitern, und viertens sind sie mit neuen Regelungskompetenzen für die betrieblichen Akteure verbunden. Diese erweiterten Funktionen betrieblicher Zeitgestaltung sind jedoch nicht spannungsfrei. Vor allem bereitet es Schwierigkeiten, die betrieblichen Anforderungen nach absatzgesteuerter Zeitverteilung mit den Zeitanforderungen der Beschäftigten in Einklang zu bringen. In einem zweiten Teil werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung über den Einsatz von Zeitkontenmodellen im Bereich der Nahrungsmittelindustrie präsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0342-300X
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