Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 8, S. 386-393
Abstract
"In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, konzeptionell zwischen Erwerbsformen mit prekärem Potenzial, prekärer Arbeit im Haushaltszusammenhang und im Lebensverlauf und prekären sozialen Lagen zu unterscheiden. Da für ein solches erweitertes Verständnis von Prekarität das Normalarbeitsverhältnis ein zu enger normativer Bezugspunkt wäre, muss eine Verständigung über das Teilhabeversprechen gesicherter Erwerbsarbeit neu gesucht werden. Prekaritätsforschung muss insbesondere den Haushaltszusammenhang, in dem atypische Beschäftigungsverhältnisse eingegangen werden, und Muster des Erwerbsverlaufs als notwendige Kontextinformationen berücksichtigen. Ausgewähltes empirisches Material zu Erwerbskonstellationen und Lebensverlausmustern werden diskutiert. Die Bezugnahme auf Castels 'Zonen' der Integration und Gefährdung soll auf der sozialstrukturellen Ebene die zunehmend ungleichen Möglichkeiten von Haushalten bezeichnen, die materiellen Risiken unsicherer Erwerbsbeteiligung zu kompensieren und Möglichkeiten und Bedingungen von Erwerbs- und Sorgearbeit zu wählen." (Autorenreferat)
Themen
Flexibilität, Längsschnitt, Prekarisierung, Teilzeitarbeit, Mikrozensus, Frau, Normalarbeitsverhältnis, Armut, Risiko, Biographie, Querschnitt, SOEP, Mann, Erwerbsarbeit, empirisch, Bundesrepublik Deutschland, Erwerbsverlauf, Privathaushalt, Erwerbslosigkeit, Arbeit, Lebenslauf, empirisch-quantitativ, Beschäftigungsform, Prekariat, Forschungsansatz
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0342-300X
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