Aufsatz(gedruckt)1990

Alternativen zum Kalten Krieg?: Rückblick auf den Beginn des Ost-West-Konfliktes nach dessen Ende

In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 18, Heft 1, S. 65-79

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Abstract

Die Konferenz von Jalta, die vielfach als Ursprung des Ost-West-Konflikts angesehen wird, hat nach Einschätzung des Autors durchaus gegensätzliche Entwicklungswege offengelassen. Wie kommt es, daß nach Beendigung der gemeinsamen Kriegsanstrenungen der Alliierten allein die Tendenz zur Spaltung dominant wurde? Hatten die Versuche einer kooperativen Regelung der Nachkriegsprobleme überhaupt eine Chance? In seiner Analyse zeigt der Autor, daß es keinerlei Zwangsläufigkeiten auf dem Weg in den kalten Krieg gab und daß viele Mißverständnisse sowohl in den USA wie in der Sowjetunion mitgespielt haben. Die Furcht der Truman-Administration vor sowjetischer Expansion und die gewalttätige Absicherung des Machtbereichs der Roten Armee hätten die Polarisierung zwischen Ost und West gleichermaßen gefördert. Entscheidend vertieft wurde die Spaltung Europas durch die Ablehnung des Marshall-Plans durch die Sowjetunion. (KA)

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