Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2000

Die Kinder der Friedensbewegung: Lebenswege in die Politikverdrossenheit.

In: Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit., S. 113-131

Abstract

Der Beitrag berichtet über die Ergebnisse einer Längsschnittstudie über einen Zeitraum von 15 Jahren, die den Wandel des politischen Engagements und der Einstellungen von Kindern mit Eltern aus den Reihen der Friedensbewegung untersucht. Geklärt werden sollte die Frage, warum die Generation der heute knapp 30jährigen, die im mittleren Jugendalter durch die Aktivitäten ihrer Eltern und der Friedensbewegung hochgradig politisiert war, für Politisches nur noch wenig Interesse zeigt. Im Zentrum der Studie stehen langfristige Vorhersagen von politischem Engagement und die Frage, wie Entpolitisierung in den Biographien junger Menschen konkret fortschreitet. Die Autoren resümieren die Ergebnisse der Studie mit folgenden Thesen: (1) Junge Menschen, die in den 80er Jahren im Rahmen der Friedensbewegung politisch aktiv waren, gehören keinesfalls überproportional zu den heute Inaktiven. (2) Wertepräferenzen für Umweltschutz und nicht materielle Dinge des Lebens führen nicht per se zu politischem Engagement. (3) Wer 1985 mehr mit seinen peers über die atomare Bedrohung gesprochen hat, ist knapp 15 Jahre später deutlich politisch engagierter als Altersgenossen, die dies weniger getan haben. (ICA).

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