Children are schoolchildren: Relationships between school culture and child culture.
In: Childhood in Europe : approaches - trends - findings., S. 161-184
Abstract
Der Beitrag untersucht, in welcher Weise die gesellschaftliche Sicht auf Kinder von der Wahrnehmung, Kinder seien Schulkinder, beeinflusst wird. Darüber hinaus geht es auch um den Einfluss der Institution Schule selbst auf die außerschulischen Aktivitäten von Kindern. Außerdem werden Konzepte der Schulforschung und Kindheitsforschung der vergangenen Jahre diskutiert, die sich mit einer erweiterten Perspektive auf Kinder befasst haben, vor allem im Zusammenhang mit dem Thema der Chancengleichheit sowohl im Bereich der schulischen als auch außerschulischen Aktivitäten. Bei den Betrachtungen geht es um die Forderung an die Soziologie und Bildungsforschung, Schule nicht isoliert zu betrachten, sondern sie immer auch in Beziehung zu setzen zu informellen Lernprozessen. Anhand von rund vierzig Fallstudien in der westlichen Bundesrepublik wird die Filterwirkung der Schule aufgezeigt, die besagt, dass das Denken und Tun von Kindern auch außerhalb der Schule von schulischen Normen beeinflusst wird. Wünschenswert wäre in dieser Hinsicht eine gegenseitige Befruchtung der Schulforschung und der soziologischen Kindheitsforschung. (ICH).
Themen
Außerschulische Jugendbildung, Deutschland, Informelle Gruppe, Kind, Kindheit, Kultur, Lernen, Schule, Schüler, Sozialisation
Sprachen
Englisch
ISBN
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