Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2004

Mangel an Mütterlichkeit in der vereinten deutschen Gesellschaft

In: Problemfall deutsche Einheit. Interdisziplinäre Betrachtungen zu gesamtdeutschen Fragestellungen., S. 265-279

Abstract

Die Quelle aller Frühstörungen liegt in einem Mangel an Mütterlichkeit, der sowohl individuell im Umgang von Müttern mit ihren Kindern als auch gesellschaftlich in einer Abwertung weiblich-mütterlicher Werte festzustellen ist. Aus den mütterlichen Eigenschaften (Gebären, Ernähren, Gewähren) erwachsen menschlich-soziale Haltungen und Einstellungen von Lieben, Versorgen, Einfühlen, Verstehen, Verbinden und Integrieren. Muttermangel entsteht durch Abwesenheit der Mutter, Abgelenktsein der Mutter und mangelhaftes Einfühlen, aber auch durch eine soziale Behinderung in der mütterlichen Befriedigungsmöglichkeit. Mangelnde Mütterlichkeit lässt Menschen entstehen, die mit ihren Selbstwertstörungen, mit verbleibender Abhängigkeit und Bedürftigkeit und mit aufgestauten Gefühlen die Gesellschaftsentwicklung pervertieren. Der deutsche Vereinigungsprozess hat auf beiden Seiten die Unfähigkeit zur mütterlichen Verständigung deutlich werden lassen. Störungen der Mütterlichkeit gefährden die Zukunft der westlichen Demokratien. (ICE2).

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