Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2010

Wohlfahrtsstaaten und Ungleichheit: Institutionelle Designs und Umverteilungswirkungen.

In: Soziale Ungleichheiten., S. 163-196

Abstract

Die sogenannte "dritte Generation" der komparativen Sozialpolitikforschung verwendete Daten zu Wohlfahrtsstaatsvariationen, die für Verteilungseffekte von Bedeutung sind, sowie Daten zur Einkommensungleichheit, welche Primäranalysen vergleichbarer Mikrodatensets zulassen. Die vorliegende Studie kann aufgrund ihres Fokus auf programmspezifische Informationen zu Wohlfahrtsstaat und Ungleichheit innerhalb verschiedener Bevölkerungsgruppen als Weiterführung dieses Ansatzes betrachtet werden, wobei sie eine "vierte Generation" komparativer Studien zu internationalen Ungleichheitsvariationen begründet. Ihr Ziel ist es, über das laufende Forschungsprogramm "Changing institutions and outcomes: Welfare states in a comparative perspective" am "Swedish Institute for Social Research" zu berichten. Um die Verteilungsmechanismen genauer darzustellen, bezieht sich die Analyse auf Institutionen und deren Wirkungen für einzelne Bevölkerungsgruppen. Zur Illustration werden drei Fälle dargestellt: (1) Familienpolitik und Kinderarmut, (2) Arbeitslosenunterstützung und Armut im erwerbsfähigen Alter sowie (3) Altersrenten und Altersarmut. Die international vergleichenden Analysen dokumentieren den Einfluss der politischen und institutionellen Rahmenbedingungen auf das nationale Armuts- und Ungleichheitsprofil. Allerdings lässt sich neben einer intendierten Umverteilung von Reich zu Arm auch eine unintendierte Umverteilung von Arm zu Reich beobachten. (ICI2).

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.