Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1984

Äußere und innere Bedingungen der deutschen Novemberrevolution

In: Die Deutschen und die Revolution: 17 Vorträge ; für die Ranke-Gesellschaft Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben, S. 320-345

Abstract

Der Vortrag soll die Wirkung der Außenpolitik der Gegner Deutschlands auf den Ausbruch der Novemberrevolution und auf die Politik der Regierung Ebert-Scheidemann erläutern. Besonders herausgestellt wird dabei die Politik der USA und der UdSSR. Entgegen der Auffassung der Regierung Max von Baden, der Presse und der Parteien in Deutschland wurde der Ausbruch der Revolution nicht durch die Politik der USA und der UdSSR initiiert, sondern durch Fehlentscheidungen der deutschen militärischen Führung und der Regierung. Nach der Revolution wurde die Regierung Ebert-Scheidemann durch den Zwang zur Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen und durch die Furcht vor einem bolschewistischen Umsturz zu einer westlich orientierten Außenpolitik und auch Innenpolitik gezwungen. Der Handlungsspielraum der deutschen Regierung ist dadurch sehr stark eingeschränkt worden. Diese Außen- und Innenpolitik wird als realistisch bewertet, da sie die Erhaltung des deutschen Nationalstaates bewirkt habe. (AR)

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